Sierra Leone: Militär meldet Tod von 13 Soldaten

Bei den bewaffneten Zusammenstößen in Sierra Leone sind nach Angaben des Militärs 13 Menschen aus den Reihen der regierungstreuen Armee getötet worden. „Wir haben eine Fahndung nach all jenen eingeleitet, die an dem gewalttätigen Angriff beteiligt waren, darunter aktive und pensionierte Soldaten“, sagte ein Militärsprecher gestern. Acht weitere seien schwer verletzt worden. Genaue Angaben zu Opfern der Zusammenstöße vom Sonntag konnten die Behörden zunächst nicht machen.

In der Hauptstadt Freetown hatten Bewaffnete ab Sonntagfrüh versucht, ein Waffenlager des Militärs zu stürmen und Häftlinge aus Gefängnissen zu befreien. Es kam zu stundenlangen Kämpfen mit Sicherheitskräften. Präsident Julius Maada Bio sprach von einem Versuch, das Land zu destabilisieren. Die meisten derjenigen, die hinter den Zusammenstößen stecken würden, seien festgenommen worden, sagte Bio.

Gestern hob die Regierung des westafrikanischen Landes die von ihr am Vortag verhängte Ausgangssperre teilweise auf. Sie soll nur noch in der Nacht bestehen bleiben.