Indien: Fünf Meter bis zu den Verschütteten

Der langwierige Rettungseinsatz für die Bergung von 41 Bauarbeitern aus einem eingestürzten Straßentunnel in Indien steht offenbar kurz vor einem Durchbruch.

Die mittlerweile per Hand grabenden Rettungskräfte seien nur noch fünf Meter von den Verschütteten entfernt, sagte der Regierungschef des Bundesstaates Uttarakhand, Pushkar Singh Dhami, heute vor Reportern nahe der Baustelle. Ein Durchbruch werde „bald“ erwartet.

„Der Fluchtweg ist bis zu 52 Meter im Tunnel vorbereitet worden, und der Durchbruch wird bei 57 Metern erfolgen“, sagte Puskar Singh Dhami weiter. Die Rettungsaktion werde „voraussichtlich bald abgeschlossen sein“. Einen konkreten Zeitrahmen nannte er nicht. Noch gestern hatten neun Meter bis zu den eingeschlossenen Bauarbeitern gefehlt.

Spezialbohrer zerbrach

Mit Hilfe eines Spezialbohrers waren sie zuletzt zügig durch Tonnen von Erde und Trümmern gestoßen und hatten bis dahin ein Stahlrohr gelegt, durch das die Eingeschlossenen in die Freiheit kriechen sollen.

Doch dann stieß der Bohrer auf dicke Metallträger und verschüttete Baufahrzeuge und zerbrach. Die Zeit drängt: In dem nördlichen Himalaya-Staat Uttarakhand herrscht inzwischen bittere Kälte.