Kinderbetreuung: 500 Mio. und mehr jährlich bis 2030

Der Bund wird die zusätzlichen Mittel für die Kinderbetreuung über die Finanzausgleichsperiode hinaus bis 2030 zur Verfügung stellen. Vorgesehen sind aus dem Zukunftsfonds 500 Millionen Euro pro Jahr, wobei der Betrag wertgesichert ist, mit steigender Inflation also wächst.

Dazu kommen aktuell noch 200 Millionen Euro jährlich aus der Kindergartenmilliarde (bis 2027). Neu ist die Einführung eines „Monitors“, der den Status quo abbilden soll. Gesamt sollen 4,5 Milliarden in das System gepumpt werden.

500 Mio. für Elementarpädagogik

Im Zukunftsfonds, der im Rahmen des Finanzausgleichs vereinbart wurde, sind 500 Millionen pro Jahr für die Elementarpädagogik reserviert. Jedes Land hat am Ende der Finanzausgleichsperiode – also inklusive 2027 – bei den unter Dreijährigen entweder eine Betreuungsquote (unter Berücksichtigung der Betreuung durch Tageseltern) von 38 Prozent zu erreichen oder die eigene Quote um mindestens einen Prozentpunkt pro Jahr zu erhöhen.

Die Verteilung der Mittel geht im Wesentlichen nach Bevölkerungszahl. 108 der 500 Millionen fließen beispielsweise an Wien, 16,6 Millionen an das Burgenland. Die Hälfte der Mittel gehen dabei an die Gemeinden direkt. Neben einem Ausbau der Plätze für die unter Dreijährigen soll auch in mehr Qualität der Plätze und in Vereinbarkeit mit einem Vollzeitjob investiert werden.

Monitor geplant

Neu ist ein Kinderbetreuungsmonitor, der erstmals im März erscheinen soll. Mit diesem sollen – auf Regionen heruntergebrochen – Fortschritte sowie bestehende Versorgungslücken besser eruiert und die Mittel bedarfsgerecht eingesetzt werden können. Der Bericht soll danach jährlich im Herbst auf Basis der aktuellsten Daten der Statistik Austria erscheinen, die das Projekt auch umsetzt.