WHO warnt vor Krankheitsausbrüchen in Gaza

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat davor gewarnt, dass Atemwegsinfektionen, Durchfall und andere Krankheiten im Gazastreifen zu einem drastischen Anstieg der Todesfälle führen können. Grund seien die Ballung von Menschen, fehlende Medikamente und Nahrungsmittel sowie die schlechten hygienischen Zustände, schrieb Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus heute auf X (Twitter).

Aktuell gebe es bereits 111.000 Fälle von Atemwegsinfektionen, 75.000 Menschen mit Durchfall, darunter fast die Hälfte Kinder unter fünf Jahren. Hinzu kämen 12.000 Fälle von Krätze, 11.000 von Läusen, 2.500 von Impetigo, einem ansteckenden Hautausschlag, 2.500 von Windpocken und 1.100 von Gelbsucht.

„Angesichts der Lebensumstände und fehlender Gesundheitsversorgung könnten mehr Menschen an einer Krankheit sterben als durch Bomben“, schrieb Ghebreyesus.