Rauch rät zur Maske, aber keine Pflicht

Angesichts der steigenden CoV-Krankheitsfälle und auch Influenza hat Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) gestern dazu geraten, wieder dort Maske zu tragen, wo viele ältere oder kranke Menschen zusammenkommen – zum Beispiel in Spitälern, Pflegeheimen oder Arztpraxen.

Das gilt auch, wenn Menschen dicht gedrängt aufeinandertreffen, etwa in vollen „Öffis“. Eine dezidierte Maskenpflicht gibt es nicht. Denn eine Überlastung in den Krankenhäusern ist nicht gegeben.

„Stecken mitten in Welle“

„Wir stecken mitten in einer Corona-Welle. Das nationale Abwassermonitoring zeigt das ganz klar“, so Rauch in einem Statement. „Auch Influenza nimmt gerade Fahrt auf. Die Zahlen aus den Spitälern machen aber auch deutlich: Eine Überlastung ist derzeit nicht zu befürchten.“

Derzeit liegen laut dem Dashboard zu Spitalsaufnahmen mit Atemwegserkrankungen zehn Personen wegen Covid-19 und niemand wegen Influenza auf den Intensivstationen (47. Kalenderwoche nach vorläufigen Zahlen). „Wer Maske trägt, schützt sich selbst und andere. Das gilt für alle Infektionskrankheiten, bei denen es aktuell zu mehr Ansteckungen kommt“, sagte Rauch.

Impfung in Anspruch nehmen

Rauch appellierte, die kostenlose CoV-Impfung in Anspruch zu nehmen. Sie sei der beste Schutz vor einem schweren Verlauf. Auch Covid-19-Medikamente würden ausreichend zur Verfügung stehen.

Auch die Influenza-Impfung wird heuer erstmals in allen Bundesländern kostengünstig angeboten. Sie ist vor allem bei Hausärztinnen und -ärzten erhältlich. Die Influenza-Impfung ist besonders für Menschen ab 60, mit Vorerkrankungen sowie für Babys und Kleinkinder empfohlen.