Hamas ließ weitere Gruppe von Geiseln frei

Die radikalislamische Hamas hat heute nach Angaben des israelischen Militärs zehn weitere in den Gazastreifen entführte Israelis dem Roten Kreuz übergeben. Zusätzlich seien vier Bürger Thailands übergeben worden, wie die Armee weiter auf X (Twitter) mitteilte. Zuvor waren laut Armeeangaben zwei von der Hamas freigelassene russische Geiseln in Israel eingetroffen. Sie seien aufgrund von Bemühungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin freigelassen worden, betonte die Hamas.

Nach Hamas-Angaben waren sie ebenfalls Vertretern des Roten Kreuzes übergeben worden. Laut dem Forum der Angehörigen von Geiseln waren die beiden Frauen im Alter von 50 und 73 Jahren mit ihren Familien aus Russland eingewandert und lebten in Israel. Sie waren bei dem Hamas-Überfall auf Israel am 7. Oktober in den Gazastreifen verschleppt worden. Die Freilassung der beiden Frauen ist nicht Teil des Abkommens zum Austausch israelischer Geiseln und palästinensischer Häftlinge. Das hatte Hamas-Anführer Mussa Abu Marsuk bereits zuvor einem Radiosender im Gazastreifen gesagt. Demnach sollten am Mittwoch noch zehn israelische Geiseln freigelassen werden.

Die israelischen Geiseln sollen im Gegenzug zur Entlassung von 30 weiteren palästinensischen Häftlingen aus israelischen Gefängnissen freikommen.