Neuseeland: Premier will Handys in Schulen verbieten

Neuseelands konservativer Premierminister Christopher Luxon will nach eigenen Angaben Handys aus Schulen im ganzen Land verbannen. Das werde störendes Verhalten stoppen und den Schülern und Schülerinnen bei der Konzentration helfen, sagte Luxon nun.

„Wir werden in ganz Neuseeland Handys in Schulen verbieten. Wir wollen, dass unsere Kinder lernen, und wir wollen, dass unsere Lehrer unterrichten.“

Neuseelands Premierminister Christopher Luxon
AP/New Zealand Herald/Mark Mitchell

Neuseeländische Schulen rühmten sich einst damit, in Sachen Lesekompetenz unter den weltweit besten zu sein. Doch die Lese- und Schreibfähigkeiten sind so stark zurückgegangen, dass einige Wissenschaftler eine Schulkrise befürchten.

Strenges Anti-Rauch-Gesetz gekippt

Luxon hatte zuvor erklärte, er würde in seinen ersten hundert Tagen im Amt Mobiltelefone in den Schulen verbieten. Solche Schritte wurden in den USA, Frankreich und Großbritannien erprobt – mit gemischten Ergebnissen.

Die am Montag vereidigte konservative Regierung des Premiers hat in ihrer ersten Woche im Amt bereits für Kontroversen gesorgt. So kippte Luxon das von Ärzten und Ärztinnen gelobte, strenge Anti-Rauch-Gesetze direkt an seinem ersten Tag im Amt.