Österreich rutscht in Rezession

Die österreichische Wirtschaftsleistung ist im dritten Quartal zum zweiten Mal in Folge gesunken – per Definition befindet sich Österreich damit in einer Rezession. Die Wirtschaftsleistung verringerte sich im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,8 Prozent.

Im Vergleich zum Vorquartal sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) saison- und kalenderbereinigt um 0,5 Prozent, sagte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas heute vor Journalisten.

Allerdings seien die aktuellen Zahlen „kein Grund für Alarmismus“, wie Thomas anmerkte. Die Prognosen gingen von einem leichten Aufschwung in den kommenden Monaten aus. Zwar seien die Industrieumsätze im Oktober bereits seit acht Monaten rückläufig, allerdings fiel das Minus zuletzt geringer aus als zuvor.

Industrie und Handel sorgen für Rückgang

Für die schwächere Wirtschaftsleistung sorgten vor allem die Industrie mit einem Minus von 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, der Verkehr mit minus neun Prozent und der Handel mit minus 7,6 Prozent, wobei das Minus hier vor allem mit dem schwächeren Großhandel zu begründen sei, wie Thomas erklärte.

Mit einem Plus von 5,6 Prozent trug der Bereich öffentliche Verwaltung, Bildung und Gesundheit zur Wirtschaftslage bei.