Der Mann befand sich laut einem Bericht der „Niederösterreichischen Nachrichten“ („NÖN“) Freitagnacht auf dem Heimweg von einer Weihnachtsfeier. Dabei blieb er mit seinem Auto zwischen Kleingöttfritz und Spielberg in einem Straßengraben hängen. Daraufhin soll er sich zu Fuß auf den Weg gemacht haben. Ein Arbeitskollege fand laut „NÖN“ Samstagfrüh die Leiche des 57-Jährigen.
Samstagmittag musste indes die A21 in Niederösterreich gesperrt werden, nachdem beim Knoten Steinhäusl mehrere Fahrzeuge aufgrund des starken Schneefalls im Bereich des Wienerwaldes in den Steigungsbereichen stecken geblieben waren. Die ASFINAG empfahl, die Autobahn großräumig zu umfahren – mehr dazu in noe.ORF.at.
Unfälle und Staus
Der ÖAMTC berichtete vor allem an der Alpennordseite und am Alpenostrand von tiefwinterlichen Fahrbahnverhältnissen. Zahlreiche Hauptverbindungen waren nur schwer passierbar, es kam zu Staus und Unfällen. Auch Autobahnen waren betroffen, Fahrzeuge blieben hängen, was wiederum die Straßenräumungsarbeiten erschwerte. So war beispielsweise am Samstagvormittag die Westautobahn (A1) bei Salzburg Nord zeitweise nicht befahrbar. Auch auf der Tauernautobahn (A10) gab es Probleme – mehr dazu in salzburg.ORF.at.
Schneefall verursacht Verkehrschaos
Durch den Neuschnee am Wochenende bleibt die Bahnstrecke zwischen Salzburg und München zumindest bis Sonntag gesperrt, Hunderte Passagiere sind gestrandet. In Niederösterreich war die A21 seit Samstagmittag gesperrt, weil Fahrzeuge hängen geblieben sind.
In Tirol war die Brenner-Straße (B182) bei Gries aufgrund hängen gebliebener Fahrzeuge gesperrt, und auch auf der A13, der Brenner-Autobahn, gab es Behinderungen durch Schneefall. Aufgrund der Schneelast wurden auch immer wieder Bäume geknickt.
Hohe Lawinenwarnstufe im Westen
Der Wintereinbruch hat auch in Oberösterreich die Einsatzkräfte stark beschäftigt. 900 Wehren Feuerwehren mit insgesamt 6.400 Feuerwehrleuten waren im Einsatz. Etwa 26.000 Haushalte waren zeitweise ohne Strom. In Walding wurden zwei Feuerwehrmänner von einem umstürzenden Baum verletzt – mehr dazu in ooe.ORF.at.
In Westösterreich war über Nacht im Gebirge vielerorts 50 Zentimeter Neuschnee oder mehr gefallen, weshalb aufgrund der Verhältnisse die zweithöchste Lawinenwarnstufe (groß, Stufe vier) ausgerufen wurde. Diese bezog sich auf Lagen oberhalb der Waldgrenze bzw. 2.000 Meter Seehöhe.
Angesichts der starken Schneefälle raten Alpinpolizei und Lawinenwarndienst zu „Zurückhaltung“ bei Skitouren bzw. Variantenfahrten im freien Gelände – mehr dazu in salzburg.ORF.at. Die Vorarlberger Landesregierung rief angesichts der Schneemassen zur Vorsicht auf, auch in Tirol wird gewarnt – mehr dazu in vorarlberg.ORF.at und tirol.ORF.at.
Bahnverkehr mit Ausfällen
Der Bahnverkehr zwischen Vorarlberg und Tirol war am Samstagvormittag vorübergehend eingestellt. Ein Baum war auf eine Oberleitung gestürzt. Trotz der Freigabe gebe es aber weiterhin Behinderungen – mehr dazu in vorarlberg.ORF.at. Im Schienenverkehr gab es auch Unterbrechungen zwischen Imst und Schönwies im Bezirk Landeck sowie zwischen Innsbruck und Scharnitz – mehr dazu in tirol.ORF.at.
Im Zillertal war der Ortsteil Ginzling vorübergehend von der Umwelt abgeschnitten, weil ein Abschnitt der Zillertal Straße (B169) wegen Lawinengefahr gesperrt werden musste. Zu Beeinträchtigungen kam es auch auf dem Flughafen Innsbruck, wo der Flugbetrieb eingeschränkt wurde.
Regen in Kärnten, Schneemassen in Steiermark
Auch in Niederösterreich war die Feuerwehr wegen des Neuschnees im Dauereinsatz. Tausende Haushalte waren zeitweise ohne Strom – mehr dazu in noe.ORF.at. Im steierischen Murtal fiel ebenfalls in Tausenden Haushalten der Strom aus – mehr dazu in steiermark.ORF.at.
Laut der ORF-Wetterredaktion ist bis Sonntag mit Schneefällen zu rechnen. Besonders an der Alpennordseite und im Nordosten Österreichs, also von Vorarlberg bis nach Niederösterreich und Wien, kann es zum Teil weiter intensiv schneien. Währenddessen kamen in Kärnten große Regenmengen zusammen. Zahlreiche Feuerwehren waren im Einsatz – mehr dazu in kaernten.ORF.at.
Fußballspiele abgesagt
In der Admiral Bundesliga fielen alle Samstag-Spiele dem Wetterchaos zum Opfer. Wegen „massiver Schneefälle“ und der „Nichtbespielbarkeit des Spielfeldes“ sind die Duelle WSG Tirol – Rapid, Red Bull Salzburg – Pellets WAC und Austria Klagenfurt – Egger Glas Hartberg abgesagt worden. Das für Sonntag angesetzte Duell Cashpoint Altach – Austria Lustenau wurde ebenfalls gestrichen – mehr dazu in sport.ORF.at.