Vom ÖAMTC hieß es, es gebe zahllose Sperren in ganz Österreich wegen Unwetterschäden, dazu Kettenpflichten. Das Unfallgeschehen über die Nacht sei jedoch im Normbereich gewesen. Es sei vielfach zu Defekten gekommen, für die Witterung schlecht ausgerüstete Fahrzeuge seien unterwegs hängen geblieben.
Die A21, die am Samstag stundenlang in beiden Richtungen gesperrt war, ist mittlerweile wieder für den Verkehr freigegeben – mehr dazu in noe.ORF.at.
Die Bahnstrecke über das deutsche Eck war am Sonntag weiterhin gesperrt. ÖBB-Züge zwischen Tirol und Salzburg wurden über Zell am See umgeleitet, Westbahn-Züge fielen aus – mehr dazu in salzburg.ORF.at. Wegen Lawinengefahr gesperrt war auch noch die Brennerstraße. Der Flughafen Innsbruck konnte den Betrieb dagegen wieder aufnehmen – mehr dazu in tirol.ORF.at.
Kleinwalsertal wieder erreichbar
In Vorarlberg mussten die Einsatzkräfte nach Mitternacht nur noch vereinzelt ausrücken. Seit Samstagabend gesperrt war allerdings die einzige Straße ins Kleinwalsertal, die Sperre wurde am Sonntag gegen 9.00 Uhr aufgehoben – mehr dazu in vorarlberg.ORF.at.
Auch in Oberösterreich hat sich die Situation nach dem Wintereinbruch deutlich beruhigt, trotzdem sind aber allein im Versorgungsgebiet der Netz Oberösterreich Sonntagfrüh noch rund 3.000 Haushalte ohne Strom – die meisten davon in den Bezirken Braunau und Steyr-Land – mehr dazu in ooe.ORF.at.
Murtal: Noch 20.000 Haushalte ohne Strom
Im steirischen Murtal sind immer noch 20.000 Haushalte ohne Strom. Auch der Mobilfunk sei teilweise ausgefallen. Familien mit kleinen Kindern wird empfohlen, die Region für einige Stunden zu verlassen – mehr dazu in steiermark.ORF.at.
Murtal großteils ohne Strom
Der Wintereinbruch fordert mit enormen Schneemassen die Steiermark: Im Murtal sind immer noch 20.000 Haushalte ohne Strom. Auch der Mobilfunk sei teilweise ausgefallen. Familien mit kleinen Kindern wurde empfohlen, die Region für einige Stunden zu verlassen. Helmut Schöffmann (ORF) meldet sich mit einem Bericht zur aktuellen Situation.
Die Pinzgauer Straße (B311) in Salzburg musste Sonntagfrüh wegen einer Lawinensprengung für rund eine Stunde gesperrt werden. Auch die Großarler Landesstraße (L109) ist derzeit nicht passierbar: Zwischen St. Johann-Alpendorf und Großarl stürzten Bäume um, weitere sind umsturzgefährdet – mehr dazu in salzburg.ORF.at.
Trotz entspannterer Wetterlage auch in Bayern fuhren am frühen Sonntag weiterhin keine Züge zum Münchner Hauptbahnhof. Von Österreich konnte man via Bahn nicht in die bayerische Landeshauptstadt reisen. Der Münchner Flughafen nahm unterdessen um 6.00 Uhr planmäßig den Flugbetrieb wieder auf, teilte der Airport auf seiner Website mit. Es werde aber „weiterhin Einschränkungen im Luftverkehr“ geben.
Vorerst kein Neuschnee, aber erhöhte Lawinengefahr
Weiterer Neuschnee soll in weiten Teilen von Österreich am Sonntag ausbleiben, nur vereinzelt sollen in den nächsten Stunden vor allem in Niederösterreich und der Steiermark Flocken fallen. Doch es wird sehr kalt: Die Meteorologen rechnen im Laufe der Abend- und Nachtstunden gebietsweise mit Tiefstwerten um minus 15 Grad.
Auch am Montag und Dienstag bleibt es kalt, mit Glatteis ist zu rechnen. In den Bergen besteht in höheren Lagen teils erhebliche Lawinengefahr – mehr dazu in noe.ORF.at und in kaernten.ORF.at.
Viel Schnee in den Bergen
Am Wochenende fielen nach Angaben von GeoSphere Austria teilweise 30 bis 50 Zentimeter Neuschnee. Auf dem 2.809 Meter hohen Galzig im Arlberggebiet liegen mittlerweile 209 Zentimeter Schnee, auf dem Pitztaler Gletscher sind es auf 2.864 Meter Seehöhe exakt zwei Meter – mehr dazu in tirol.ORF.at.