Todesopfer bei Messerattacke in Paris war Deutscher

Bei einer womöglich islamistisch motivierten Messerattacke in Paris sind ein Mensch getötet und ein weiterer verletzt worden. Wie der französische Innenminister Gerald Darmanin in der Nacht auf heute mitteilte, handelt es sich bei dem Opfer um einen deutschen Touristen. Der mutmaßliche Attentäter wurde festgenommen. Er soll bei der Tat „Allahu akbar“ (Gott ist unvergleichlich groß) gerufen haben, was aber nicht bestätigt ist.

Den Angaben aus Polizeikreisen zufolge handelt es sich bei dem Angreifer um einen in Frankreich geborenen Franzosen mit psychischen Problemen, der als radikaler Islamist bekannt gewesen sei. Er habe angegeben, es nicht ertragen zu können, dass Muslime in der Welt getötet würden.

Die Tat ereignete sich demnach im 15. Arrondissement in der Nähe des Eiffelturms. Der Minister riet der Bevölkerung, die Gegend in der Nähe des Quai de Grenelle zu meiden. Die nationale Anti-Terror-Staatsanwaltschaft übernahm inzwischen die Ermittlungen.

Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) schrieb auf X (Twitter): „Erschütternde Nachrichten aus Paris.“ Ihre Gedanken seien bei Freunden und der Familie des jungen Mannes, der bei dem mutmaßlich islamistischen Angriff getötet wurde. „Fast sein ganzes Leben lag noch vor ihm.“ Baerbock betonte: „Hass und Terror haben in Europa keinen Platz.“