Kritik an Gesundheitserklärung auf Weltklimakonferenz

Gesundheitsexpertinnen und -experten haben eine von etlichen Staaten verabschiedete Erklärung auf der Weltklimakonferenz als zu schwach kritisiert.

„Fossile Energien werden nicht einmal erwähnt, obwohl sie die Hauptschuld am Klimawandel und damit auch an den Gesundheitsauswirkungen tragen“, sagte Expertin Jess Beagley von der Climate and Global Health Alliance, eines Zusammenschlusses von Gesundheitsorganisationen aus aller Welt, heute in Dubai.

Auch andere Fachleute kritisierten die Verlautbarung. Die vom Gastgeber der Klimakonferenz – den Vereinigten Arabischen Emiraten – herausgegebene Erklärung, der sich mehr als 120 Länder angeschlossen haben, will Forschung und Maßnahmen stärken und die gesundheitsgefährdenden Folgen des Klimawandels verhindern. Die Worte „fossile Energieträger“ oder „Ausstieg aus fossilen Energien“ kommen im Text nicht vor.

Ruf nach Ausstieg aus fossilen Energieträgern

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und mehr als 40 Medizinerinnen und Mediziner aus aller Welt riefen in Dubai dazu auf, den Ausstieg aus den Fossilen zu beschleunigen. Staatliche Regierungen sollten die Ankündigungen, die sie in Sachen Klimaschutz gemacht hätten, auch in die Tat umsetzen.

Sie warnten vor „gefährlichen Ablenkungen“ wie CO2-Speicherung oder Geoengineering, auf die einige Staaten ihre Hoffnung im Kampf gegen die Klimakrise setzen.