Huthi-Rebellen attackierten erneut Schiffe im Roten Meer

Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen haben erneut Schiffe im Roten Meer angegriffen. Sie hätten zwei israelische Schiffe in der Meerenge Bab al-Mandab mit einer Rakete sowie einer Drohne attackiert, sagte ein Huthi-Sprecher gestern. Es handle sich um die Schiffe „Unity Explorer“ und „Number 9“.

Armeesprecher Daniel Hagari betonte, die beiden angegriffenen Schiffe hätten keine Verbindung zum Staat Israel. Eines der Schiffe sei erheblich beschädigt worden und in Seenot. Später hieß es vom US-Militär, es gebe nur geringe Schäden, auch an einem weiteren Schiff, der „Sophie II“. Die Schiffe fahren unter der Flagge Panamas bzw. der Bahamas.

US-Kriegsschiff schoss Drohnen ab

Das US-Militär teilte mit, das US-Kriegsschiff „USS Carney“ habe auf Notrufe reagiert und Hilfe geleistet. Nach Angaben des US-Militärs schoss der US-Zerstörer dabei drei Drohnen ab.

Huthi Angriffe auf die „USS Carney“
APA/AFP/US Navy/Aaron Lau

Das US-Militär teilte in der Nacht mit, es sei noch unklar, ob der Zerstörer selbst Ziel einer der versuchten Drohnenattacken gewesen sei, wie es zuerst geheißen hatte. Man habe jedenfalls „allen Grund zur Annahme“, dass die Angriffe vom Iran vollständig untersützt würden.

Huthi-Rebellen drohten mit Angriffen

Eine Behörde der britischen Marine, die Warnungen für Handelsschiffe auf der ganzen Welt herausgibt, teilte ebenfalls mit, sie habe einen Bericht über einen Drohnenangriff nahe der als Bab al-Mandab bezeichneten Meerenge zwischen dem Roten Meer und dem Golf von Aden erhalten, unweit der jemenitischen Küste.

Die Huthi-Rebellen hatten zuvor mit Angriffen auf „sämtliche Schiffe“ mit Bezug zu Israel gedroht. Es seien alle Schiffe ein Ziel, die unter der Flagge Israels führen, die im Besitz israelischer Unternehmen seien oder die von israelischen Firmen betrieben würden, hatte Sari mitgeteilt.