Vulkanausbruch in Agam, West-Sumatra
AP/Ardhy Fernando
Indonesien

Elf Tote nach Vulkanausbruch

Bei dem Vulkanausbruch auf der indonesischen Insel Sumatra sind mindestens elf Menschen ums Leben gekommen. Drei Überlebende seien geborgen worden, teilten örtliche Such- und Rettungskräfte am Montag mit. Zwölf weitere Menschen würden noch vermisst, heißt es.

Zum Zeitpunkt des Ausbruchs hätten sich 75 Bergsteiger und Bergsteigerinnen in dem Gebiet aufgehalten. 49 Bergsteiger seien aus dem Gebiet gebracht worden, viele würden wegen Verbrennungen behandelt.

Der 2.891 Meter hohe Vulkan Marapi war tags zuvor ausgebrochen und hatte Asche bis zu drei Kilometer hoch in die Luft geschleudert. Die Behörden richteten eine Sperrzone von drei Kilometern um den Krater ein. In verschiedenen Bezirken um den Vulkan ging ein Ascheregen nieder. Auch der Himmel verdunkelte sich zeitweise. Die Bewohner und Bewohnerinnen wurden aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben.

Aschewolke auf Sumatra (Indonesien) über dem Vulkan Marapi
APA/AFP/Adi Prima
Die Aschewolke war Behörden zufolge drei Kilometer hoch

Aktivität hat seit Jänner zugenommen

Die Behörden beobachteten den Vulkan weiterhin genau. Die Aktivität des Marapi hat nach Angaben des indonesischen Zentrums für Vulkanologie und geologische Gefahrenabwehr (PVMBG) seit Jänner zugenommen. Zuletzt war er 2018 ausgebrochen. Damals stieg Vulkanasche bis zu fünf Kilometer über der Kraterhöhe auf.

Indonesien: Tote nach Vulkanausbruch

Bei einem Vulkanausbruch auf der indonesischen Insel Sumatra sind mindestens elf Bergsteiger ums Leben gekommen. Der 2.891 Meter hohe Vulkan Marapi war am Sonntag ausgebrochen und hatte Asche bis zu drei Kilometer hoch in die Luft geschleudert.

Der Marapi sei einer der aktivsten Vulkane auf Sumatra, hieß es von der PVMBG. Der Inselstaat Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Entlang dieses Gürtels kommt es häufiger zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. In Indonesien gibt es etwa 130 aktive Vulkane.

Vermisste nach Überschwemmungen

Vermisst werden auf Sumatra auch mindestens zehn Personen nach schweren Überschwemmungen und einem Erdrutsch in einem Dorf. Eine Leiche sei in dem am Tobasee gelegenen Dorf gefunden worden, teilte der Leiter der örtlichen Rettungsbehörden mit.

Nach sintflutartigen Regenfällen war der Erdrutsch am Freitagabend auf das Dorf niedergegangen, gleichzeitig wurden Dutzende Häuser von Sturzfluten mitgerissen. Laut der indonesischen Rettungsbehörde Basarnas wurden rund 140 Menschen in Sicherheit gebracht.

Auch Vulkan Merapi aktiver

Auf der indonesischen Insel Java gibt es einen Vulkan, der sehr ähnlich heißt: den Merapi. Auch dieser ist wieder verstärkt aktiv. Das Zentrum für Vulkanologie warnte Ende August vor potenziellen Gefahren durch Lavaströme und Asche. Der Merapi liegt etwa 35 Kilometer nördlich der Großstadt Yogyakarta im Zentrum von Indonesiens bevölkerungsreichster Hauptinsel Java.

Der mehr als 2.900 Meter hohe Merapi ist ein Stratovulkan. Bei einem Ausbruch rast oft eine gefährliche Mischung aus Staub, Gestein, Lava und heißem Gas die Hänge hinab. Bei einem schweren Ausbruch 2010 wurden mehr als 340 Menschen getötet, Zehntausende flohen.