Beben der Stärke 5,1 im Marmarameer südlich Istanbuls

Ein Erdbeben der Stärke 5,1 im Marmarameer ist heute bis in die Millionenmetropole Istanbul zu spüren gewesen. Das Zentrum des Bebens lag nach Angaben der türkischen Katastrophenschutzbehörde in der Gemlik-Bucht im Marmarameer, die etwa 60 Kilometer südlich von Istanbul in der Nähe der Stadt Bursa liegt.

Die Erschütterungen waren auf beiden Seiten des Bosporus zu spüren, über Verletzte oder größere Schäden wurde aber nichts bekannt.

Istanbul liegt am Nordufer des Marmarameers in der Nähe der Nordanatolischen Verwerfung, die zu den aktivsten Erdbebenzonen der Erde gehört. 1999 waren bei einem Erdbeben der Stärke 7,6 am östlichen Stadtrand von Istanbul mehr 17.000 Menschen ums Leben gekommen.

Im Februar waren bei zwei schweren Erdbeben mehr als 50.000 Menschen im Südosten der Türkei und in Syrien ums Leben gekommen, in mehreren Städten und Dörfern wurden Zehntausende Gebäude zerstört oder beschädigt.