Anbieter: Telekommunikationsdienste in Nordgaza ausgefallen

Knapp zwei Monate nach Beginn des Gaza-Krieges sind die Telekommunikationsdienste im Norden des Gazastreifens und in der Stadt Gaza nach palästinensischen Angaben erneut ausgefallen. „Wir bedauern, eine vollständige Unterbrechung der Kommunikationsdienste (Festnetz, Handy und Internet) in Gaza-Stadt und im nördlichen Gazastreifen bekanntgeben zu müssen“, schrieb das im Westjordanland ansässige palästinensische Unternehmen Paltel heute auf Facebook.

Grund für den Ausfall seien Schäden an Kernelementen des Netzwerkes durch die anhaltenden Angriffe, hieß es. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Nach einem Massaker von Terroristen der islamistischen Hamas im Süden Israels mit mehr als 1.200 Toten hat Israel begonnen, Ziele im Gazastreifen aus der Luft anzugreifen. Ende Oktober startete die Armee zudem mit einer Bodenoffensive. Bisher sind nach Hamas-Angaben 15.899 Menschen getötet worden. Die Zahlen lassen sich gegenwärtig nicht unabhängig überprüfen, werden von den Vereinten Nationen und Diplomaten aber als insgesamt glaubwürdig angesehen.

Seit Beginn des Gaza-Krieges am 7. Oktober sind die Kommunikationsnetze in dem abgeriegelten Küstengebiet mehrfach ausgefallen. Verbindungen nach außen waren dabei nur noch mit Satellitenhandys und mitunter von hohen Gebäuden im Süden des Gazastreifens mit israelischen SIM-Karten möglich.