Staatspreise für ehrenamtliches Engagement vergeben

In Wien sind gestern Abend erstmals Staatspreise für freiwilliges und ehrenamtliches Engagement verliehen worden. In zwei der fünf Kategorien setzten sich Projekte gegen Gewalt an Frauen und Mädchen durch.

Im Bereich „Innovation“ gewann die Initiative SToP – Stadtteile ohne Partnergewalt vom Verein Autonome Frauenhäuser in Österreich, in der Kategorie „Partizipation“ das Projekt STAR*K – Sensibilisierung gegen Gewalt an Frauen und Mädchen von der Caritas der Erzdiözese Wien.

Dritter Platz an Team Österreich

In der Kategorie „Junges Engagement“ ging der erste Platz an die Youth Leader Academy vom Verein Kicken ohne Grenzen, die Kategorie „Inklusion“ sicherte sich das Tafelwerk, eine Kooperation von Jugend am Werk und der Tafel Österreich. Der erste Platz der Kategorie „Krisenbewältigung“ ging an DoppelPlus vom Klimabündnis Tirol. Den dritten Platz erreichte Team Österreich Tafel vom Österreichischen Roten Kreuz.

Seit 2010 sammeln die Team-Österreich-Tafeln, eine gemeinsame Initiative des Roten Kreuzes und Hitradio Ö3, einwandfreie, aber nicht mehr verkäufliche Lebensmittel ein. Über insgesamt 123 Ausgabestellen werden österreichweit 26.700 Haushalte versorgt.

Insgesamt 26 Preisträger

Der Sonderpreis für Freiwilligenkoordination ging an Pro mente Wien Sozialbegleitung und Freiwilligenkoordinatorin Bettina Arbesleitner. Insgesamt gab es 26 Preisträger und weitere Platzierungen hinter den jeweiligen Kategoriesiegern. Ausgewählt wurden die Gewinner von einer Fachjury.

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) gratulierte den Preisträgerinnen und Preisträgern. Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) bezeichnete das freiwillige und ehrenamtliche Engagement als „Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält“.