Attacken im Roten Meer: USA überlegen maritime Taskforce

Angesichts zunehmender Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer durch die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen fassen die USA eine verstärkte Zusammenarbeit mit Partnern in der Region ins Auge.

Der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan
APA/AFP/Getty Images/Anna Moneymaker

„Wir führen derzeit Gespräche mit anderen Ländern über eine Art maritime Taskforce, an der neben den Vereinigten Staaten auch Schiffe aus Partnerländern beteiligt sind, um die sichere Durchfahrt von Schiffen im Roten Meer zu gewährleisten“, sagte der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, gestern in Washington. Die Gespräche dauerten noch an, es gebe noch nichts Konkretes zu verkünden.

Sullivan verwies auf andere länderübergreifende maritime Einheiten in Gewässern wie dem Golf von Oman und vor der Küste Somalias im Hinblick auf Piraterie.

Intensivere Huthi-Angriffe

In den vergangenen Tagen hatten die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen ihre Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer intensiviert. An der jemenitischen Küste vorbei führt einer der wichtigsten Schifffahrtswege der Welt vom und zum Sueskanal in Ägypten.

Dieser Kanal verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer und bietet damit die kürzeste Verbindung auf dem Seeweg von Asien nach Europa. Etwa zehn Prozent des gesamten Welthandels laufen über das Rote Meer.