Ärzte in Italien streiken: Operationen abgesagt

Die Ärztinnen und Ärzte in Italien sind heute in den Streik getreten. 1,5 Millionen Untersuchungen werden voraussichtlich aufgrund des 24-stündigen landesweiten Streiks von Ärztinnen und Ärzten, Gesundheitsmanagerinnen und Gesundheitsmanagern sowie Krankenpflegerinnen und Krankenpflegern ausfallen, schätzen die Ärztegewerkschaften.

Notdienste sind gewährleistet. Alle anderen Leistungen im Gesundheitswesen einschließlich Labortests, Operationen, Facharztbesuche und 50.000 Röntgenuntersuchungen sind aber fraglich.

Laut den Gewerkschaften beteiligen sich rund 50 Prozent der Beschäftigten im Gesundheitssektor an der Arbeitsniederlegung. Der Protest richtet sich gegen den Budgetentwurf der Regierung der rechten Ministerpräsidentin Giorgia Meloni für das kommende Jahr, der derzeit im Parlament in Rom debattiert wird.

Gefordert werden mehr Personal, angemessene Mittel für die Erneuerung des Ärztekollektivvertrags und der Verzicht auf Pläne für Pensionskürzungen. In ganz Italien finden heute Demonstrationen des Gesundheitspersonals statt.