Biden mahnt Kongress: Ukraine-Hilfen können nicht warten

US-Präsident Joe Biden hat den Kongress erneut gedrängt, neue Hilfen für die von Russland angegriffene Ukraine zu genehmigen. „Das kann nicht warten. Der Kongress muss zusätzliche Mittel für die Ukraine bewilligen, bevor er in die Ferien geht, so einfach ist das“, sagte Biden gestern im Weißen Haus. Er warnte davor, dass Kreml-Chef Wladimir Putin sonst immer weitermachen würde.

Wenn Putin NATO-Staaten angreife, würden plötzlich US-amerikanische gegen russische Truppen kämpfen, hieß es weiter. Neue Hilfen für die Ukraine seien daher „in unserem überwältigenden nationalen Interesse und im internationalen Interesse aller unserer Freunde“, so der Demokrat weiter. „Kleinliche, parteiische, wütende Politik kann unserer Verantwortung als führende Nation in der Welt nicht im Wege stehen“, mahnte er.

Weitere militärische Hilfen angekündigt

Die US-Regierung kündigte gestern gleichzeitig weitere militärische Hilfen für die Ukraine an. Außenminister Antony Blinken teilte mit, das neue Paket mit Waffen und Ausrüstung habe einen Umfang von bis zu 175 Millionen US-Dollar (rund 162 Millionen Euro). Es stamme aus den begrenzten restlichen Mitteln, die der Kongress zuvor bewilligt hatte. Enthalten seien unter anderem Luftabwehrmunition, Artilleriemunition und Panzerabwehrraketen.