Oscar-Vorbote: US-Verband wählte zehn beste Filme von 2023

Die Dramen „Killers of the Flower Moon“, „Oppenheimer“, „Maestro“ und „May December“ zählen aus Sicht des renommierten American Film Institute (AFI) zu den zehn besten Filmen des Jahres 2023. Auch die Komödie „Barbie“, die Satire „American Fiction“ und der Fantasyfilm „Poor Things“ sind unter den Spitzenkandidaten, wie der Verband gestern (Ortszeit) bekanntgab. Die Filmschaffenden sollen am 12. Jänner mit einer Preiszeremonie geehrt werden.

Zu den weiteren AFI-Favoriten gehören die Independent-Romanze „Past Lives“, die Tragikomödie „The Holdovers“ und das Animationsabenteuer „Spider-Man: Across the Spider-Verse“.

Die jährliche Auswahl durch Filmfachleute, Kritiker und Kritikerinnen gilt als Vorbote für die spätere Oscar-Verleihung. Häufig schaffen es ausgewählte AFI-Filme unter die Oscar-Anwärter in der Sparte „Bester Film“.

88 Länder im Rennen um den Auslandsoscar

Filmbeiträge aus 88 Ländern bewerben sich für 2024 um den Auslandsoscar. Das teilte die Oscar-Akademie gestern (Ortszeit) im kalifornischen Beverly Hills mit. Österreich hat mit „Vera“ einen italienischsprachigen Film ins Rennen geschickt.

Unter den Auslandskandidaten für die 96. Oscar-Verleihung im kommenden März ist mit „Under the Hanging Tree“ erstmals ein Beitrag aus Namibia dabei. Japan ist mit dem von Wim Wenders inszenierten Drama „Perfect Days“ vertreten, Frankreich mit „Geliebte Köchin“, Finnland mit „Fallende Blätter“, die Ukraine mit der Dokumentation „20 Days in Mariupol“.

Die Kriegsdoku „20 Days in Mariupol“ des ukrainischen Journalisten Mstyslav Chernov ist zudem unter den insgesamt 167 Filmen, die sich für das Rennen um den Doku-Oscar qualifiziert haben. Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences wählt aus den Bewerbungen jeweils 15 Filme aus. Diese „Shortlist“ soll am 21. Dezember bekanntgegeben werden.