Deutscher Bahn-Warnstreik hat begonnen

Seit gestern am späten Abend läuft in ganz Deutschland ein Warnstreik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) bei der Deutschen Bahn und anderen Eisenbahnunternehmen.

Mit Betriebsbeginn heute Früh sind seine Auswirkungen besonders spürbar. „Im gesamten Fern- und Regionalverkehr kommt es zu massiven Beeinträchtigungen durch den GDL-Streik“, teilte das Unternehmen in der Früh mit. „Der Notfahrplan für den DB-Personenverkehr ist angelaufen.“

Bahnhöfe weitgehend leer

Im Fernverkehr sei wie angekündigt rund jeder fünfte Zug unterwegs, sagte eine Bahnsprecherin. Im Regionalverkehr seien Auswirkungen je nach Region sehr unterschiedlich. „Viele Fahrgäste haben ihre Reise vorgezogen oder auf einen späteren Zeitpunkt verschieben können“, hieß es.

Die Bahnhöfe seien in der Früh weitgehend leer. „Dieser Streik wurde äußerst kurzfristig angekündigt, und trotzdem konnten wir rechtzeitig unseren Notfahrplan aufstellen.“

ÖBB-Korridorzüge fahren

In Bayern, wo das Unternehmen weiter mit den Auswirkungen des Schneechaos zu tun hat, dürfte kaum ein Zug unterwegs sein. Die große Ausnahme sind die ÖBB-Korridorzüge, die über das deutsche Eck zwischen Salzburg und Kufstein über deutsches Territorium verkehren.

Wie ein ÖBB-Sprecher im Vorfeld des Streiks mitgeteilt hatte, seien diese Züge nicht von dem Streik betroffen. Fernzüge nach München oder Frankfurt fahren hingegen nur bis Salzburg bzw. Passau. Die Züge des privaten Betreibers Westbahn verkehren bis München.