Untersuchung in Russland nach Problemen an Flugzeugen

Nachdem es in Russland erneut zu einem Problem an einem Passagierflugzeug gekommen ist, haben die Behörden offizielle Ermittlungen eingeleitet.

Eine Boeing 737-800 habe heute notlanden müssen, hieß es von offizieller Seite. Das Flugzeug der Gesellschaft S7 sei auf dem Weg vom sibirischen Nowosibirsk nach Moskau gewesen, als es zu einem Triebwerkschaden gekommen sei.

Das Flugzeug habe umdrehen müssen, hieß es. „Die Landung war sicher. Es gab keine Opfer.“ Der Vorfall ereignete sich nur einen Tag nachdem ein Frachtflugzeug wegen eines Feuers in einem Triebwerk in Sibirien notlanden musste.

Probleme mit Wartung wegen Sanktionen

In Russland hat nach mehreren Vorfällen die Sorge um die Sicherheit im Luftverkehr zuletzt zugenommen. Die Mehrzahl der in dem äußerst weitflächigen Land eingesetzten Flugzeuge stammt von Airbus oder Boeing. Seit Inkrafttreten der gegen Moskau wegen des Angriffskriegs in der Ukraine vom Westen verhängten Sanktionen ist der Import und die Wartung von Flugzeugteilen für die russischen Gesellschaften schwierig.

Laut einem Medienbericht musste etwa die von der Notlandung am Freitag betroffene Gesellschaft S7 ihr Angebot im Herbst- und Winterflugplan um zehn bis 15 Prozent zusammenstreichen. Grund dafür seien Schwierigkeiten bei der Wartung ihrer Airbus-Maschinen.