Europäischer Filmpreis: Regiepreis für „Anatomie eines Falls“

Die Europäische Filmakademie hat die französische Filmemacherin Justine Triet für die beste Regie ausgezeichnet. Geehrt wurde Triet (45) heute Abend in Berlin für ihr Drama „Anatomie eines Falls“, das von einer erfolgreichen Schriftstellerin unter Mordverdacht erzählt. Der Justizthriller mit Sandra Hüller (45) in der Hauptrolle hatte auch schon die Auszeichnung für das beste Drehbuch gewonnen.

Justine Triet mit Preis
APA/AFP/Odd Andersen

In der Kategorie „Beste Regie“ setzte sich Triet gegen Agnieszka Holland („Green Border“), Matteo Garrone („Io capitano“), Jonathan Glazer („The Zone of Interest“) und Aki Kaurismäki („Fallende Blätter“) durch.

Sandra Hüller „Beste Darstellerin“

Die deutsche Schauspielerin Hüller gewann den Preis der besten Darstellerin – für ihre Rolle der Schriftstellerin in „Anatomie eines Falls“. In ihrer Dankesrede rief Hüller, die in Leipzig lebt, das Publikum zu Schweigesekunden für Frieden in der Welt auf.

Der Europäische Filmpreis gilt als eine der renommiertesten Auszeichnungen der Branche. Die rund 4.600 Mitglieder der Europäischen Filmakademie konnten in etlichen Kategorien über die Preisträgerinnen und Preisträger abstimmen, ähnlich wie bei den Oscars in den USA.