„Anatomie eines Falls“ räumt beim Europäischen Filmpreis ab

Beim Europäischen Filmpreis in Berlin hat der Justizthriller „Anatomie eines Falls“ über eine Schriftstellerin unter Mordverdacht gleich in mehreren Kategorien abgeräumt. Das Drama der französischen Filmemacherin Justine Triet gewann gestern Abend in Berlin die Auszeichnung als bester europäischer Film des Jahres, zudem erhielt es Preise für die Regie und das Drehbuch.

Die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller (45) setzte sich mit ihrer Hauptrolle in „Anatomie eines Falls“ als beste Darstellerin durch. Außerdem erhielt der Film, der seit November im Kino läuft, eine Trophäe für den besten Schnitt – der Preis wurde schon vor der Gala bekanntgegeben.

Justine Triet mit Preis
APA/AFP/Odd Andersen

Mikkelsen bester Darsteller

Als bester Darsteller wurde der dänische Schauspieler Mads Mikkelsen für seine Leistung im Film „Bastarden“ gekürt, der 58-Jährige wurde per Video zugeschaltet. In der Kategorie war unter anderen auch der deutsche Schauspieler Christian Friedel (44) nominiert, der in „The Zone of Interest“ den Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höß darstellt.

Der Europäische Filmpreis gilt als eine der renommiertesten Auszeichnungen der Branche. Die rund 4.600 Mitglieder der Europäischen Filmakademie konnten in etlichen Kategorien über die Preisträgerinnen und Preisträger abstimmen, ähnlich wie bei den Oscars in den USA.