Trump will in New Yorker Betrugsprozess nicht aussagen

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump will in dem Betrugsprozess gegen ihn heute in New York nun doch nicht persönlich aussagen. Das teilte der 77-Jährige gestern (Ortszeit) auf der von ihm mitgegründeten Onlineplattform Truth Social mit.

Er habe bereits „sehr erfolgreich und überzeugend“ ausgesagt, schrieb Trump in Großbuchstaben in einem längeren Statement. Es war zunächst erwartet worden, dass Trump in der Schlussphase des seit Anfang Oktober gehenden Prozesses als Zeuge der Verteidigung auftreten würde.

In dem Zivilprozess geht es um die Zukunft des Firmenimperiums Trumps. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, den Wert der Trump Organization jahrelang manipuliert zu haben, um an günstigere Kredite und Versicherungsverträge zu kommen.

Eine Gefängnisstrafe oder direkte Auswirkungen auf seine Präsidentschaftsbewerbung drohen dem Republikaner nicht, doch geschäftlich könnte ihm eine Verurteilung großen Schaden zufügen.

Trump hatte im November in einer hitzigen und teils chaotischen Sitzung ausgesagt und dabei immer wieder betont, dass der Wert seiner Immobilien unterschätzt sei, nicht aufgebläht. Er gab dabei aber auch freimütig zu, Einfluss auf finanzielle Berichte genommen zu haben, und widersprach sich teilweise selbst. Auch seine Kinder Donald Jr., Eric und Ivanka wurden in dem Verfahren von der Staatsanwaltschaft befragt.