Viele Tote bei Anschlag in Pakistan

Bei einem Selbstmordanschlag auf einen Militärposten im Nordwesten Pakistans sind mehr als 20 Soldaten ums Leben gekommen. Zudem wurden fast 30 weitere bei dem Attentat in der Nacht auf heute nach Angaben aus Geheimdienstkreisen verletzt. Ein Polizeisprecher sagte, dass neben dem Selbstmordattentäter fünf weitere Angreifer getötet worden seien. Diese hatten sich den Informationen nach stundenlang einen Schusswechsel mit Sicherheitskräften geliefert.

Der Anschlag ereignete sich in der Unruheprovinz Khyber Pakhtunkhwa unweit der Grenze zu Afghanistan. Der Selbstmordattentäter ließ einen mit Sprengstoff beladenen Wagen vor dem Militärposten, an dem eine Polizeiwache angebunden war, detonieren.

Pakistanischer Soldat vor beschädigtem Gebäude
AP

Zu dem Angriff habe sich der pakistanische Ableger der in Afghanistan herrschenden islamistischen Taliban-Miliz bekannt, hieß es weiter.

Seit der Machtübernahme der Taliban im benachbarten Afghanistan im August 2021 haben auch in Pakistan mutmaßlich islamistisch motivierte Angriffe und Anschläge wieder stark zugenommen. Mehrere Angriffe der pakistanischen Taliban-Gruppe Tehreek-e Taliban Pakistan (TTP) richteten sich in den vergangenen Monaten hauptsächlich gegen Polizisten und andere Sicherheitskräfte.