Palästinenser: Vier Tote bei Militäreinsatz im Westjordanland

Bei einem israelischen Militäreinsatz in der Stadt Dschenin im Westjordanland sind palästinensischen Angaben zufolge mindestens vier Menschen getötet worden.

Sie seien bei einem Drohnenangriff ums Leben gekommen, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur WAFA heute. Das Gesundheitsministerium in Ramallah bestätigte den Tod.

Ob die vier einer extremistischen Gruppierung angehörten, ist unklar. Medienberichten zufolge soll mindestens ein Mitglied der Dschenin-Brigaden, die der Terrororganisation Islamischer Dschihad nahestehen, unter den Toten sein. Die israelische Armee äußerte sich auf Nachfrage nicht.

Die Stadt Dschenin gilt als Hochburg militanter Palästinenser. Berichten zufolge dauerte der Militäreinsatz am Vormittag an.

Die Lage im Westjordanland hat sich seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Hamas am 7. Oktober nochmals deutlich verschärft. 267 Palästinenser wurden seither nach Angaben des Gesundheitsministeriums getötet. Seit Jahresbeginn kamen dem Ministerium zufolge 464 Palästinenser bei israelischen Militäreinsätzen im Westjordanland, Konfrontationen oder eigenen Anschlägen ums Leben.