Verletzte nach russischem Drohnenangriff in Ukraine

Bei neuen russischen Drohnenangriffen sind in der Schwarzmeer-Region Odessa nach ukrainischen Angaben mehr als zehn Menschen verletzt worden. Zudem seien elf Gebäude beschädigt worden, teilte der Zivilschutz heute mit. Laut Flugabwehr in Kiew konnten die Luftstreitkräfte insgesamt 42 von 43 russischen Drohnen abschießen. Die Region Odessa war demnach am stärksten von den Attacken betroffen.

Die Ukraine, die sich seit fast zwei Jahren gegen den russischen Angriffskrieg verteidigt, beschoss nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau erneut Gebiete des Nachbarlandes mit Drohnen. Im Moskauer Gebiet und in der Region Kaluga seien neun Drohnen abgeschossen worden, meldete das russische Ministerium. Überprüfen ließen sich die Angaben von unabhängiger Stelle nicht.

Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin teilte mit, dass zwei Flugobjekte Kurs auf die russische Hauptstadt genommen hätten und vernichtet worden seien. Es gebe weder Schäden noch Verletzte. Zuletzt hatte es laut Behörden Ende November einen Angriff auf Moskau gegeben.

Ukrainischer Geheimdienstler auf russischer Fahndungsliste

Russische Behörden haben unterdessen den Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes (HUR), Kyrylo Budanow, auf ihre Fahndungsliste gesetzt. Der Name des 37-Jährigen tauchte heute in einer Datenbank des russischen Innenministeriums mit Personen auf, die wegen Verstößen gegen das Strafgesetzbuch gesucht werden.

Die Behörden machten keine Angaben dazu, was sie Budanow vorwerfen. Budanow leitet seit 2020 die Abteilung für den Militärgeheimdienst im ukrainischen Verteidigungsministerium. Seine einflussreiche Behörde wird für mehrere Angriffe gegen Russland seit Beginn der russischen Invasion im Februar 2022 verantwortlich gemacht.