OeNB erwartet 2024 leichte Konjunkturerholung

Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) hat ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum im Jahr 2023 zurückgeschraubt. Für heuer erwartet sie einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 0,7 Prozent, nachdem sie im Sommer noch von einem leichten Plus (0,5 Prozent) ausgegangen war. Mit Blick auf 2024 rechnet sie allerdings mit einer leichten Konjunkturbelebung und einem BIP-Plus von 0,6 Prozent. Die Inflation dürfte trotz Rückgangs 2024 noch vier Prozent betragen.

Wegen der hohen Energiepreise sowie dem Auslaufen von Aufholeffekten nach der COV-Pandemie stecke die heimische Wirtschaft seit der zweiten Jahreshälfte 2022 in einer Rezession, so die OeNB. Den erwarteten BIP-Rückgang für 2023 führt die Nationalbank vor allem auf einen Rückgang von Investitionen sowie den gebremsten Konsum zurück. Zum Jahreswechsel dürfte Österreich in der Rezession verharren, im vierten Quartal sei erneut ein leichtes Minus zu erwarten.

Etwas optimistischer ist die Nationalbank für das kommende Jahr. Sie rechnet mit einer Erholung des Konsums, getragen durch kräftige Zuwächse der Realeinkommen infolge der Inflationsabgeltung bei Löhnen und Pensionen. Für die Jahre 2025 und 2026 wird in Erwartung von höheren Investitionen und einer besseren Exportdynamik ein Wirtschaftswachstum von 1,7 bzw. 1,3 Prozent prognostiziert.