Österreichs Bauern und Bäuerinnen haben heuer wesentlich weniger verdient als 2022, wie aus einer ersten Vorschätzung der Statistik Austria von heute hervorgeht. Demnach sank das landwirtschaftliche Faktoreinkommen je Jahresarbeitseinheit (JAE) 2023 real um 21,4 Prozent, nachdem es im Vorjahr noch um 23,6 Prozent zugelegt hatte.
„Auf einen sehr hohen Anstieg der realen Einkommen aus landwirtschaftlicher Tätigkeit im Jahr 2022 dürfte 2023 ein erheblicher Rückgang folgen“, hieß es.
Als „wesentliche Faktoren“ für diese Entwicklung führten die Statistiker starke Preisrückgänge für Getreide und Ölsaaten, weniger öffentliche Gelder und gestiegene Abschreibungen an. Abgeschwächt worden sei das Einkommensminus durch höhere Preise in der tierischen Produktion und moderate Einsparungen bei den Vorleistungskosten.