Pakistan setzt erstmals künstlichen Regen gegen Smog ein

Im Kampf gegen die gefährlich hohe Luftverschmutzung in der Metropole Lahore hat Pakistan gestern erstmals künstlichen Regen eingesetzt. Zwei entsprechend ausgerüstete Flugzeuge überflogen zehn Gebiete der Stadt, wie die Regierung der Provinz Punjab mitteilte. Lahore wird immer wieder als eine der Städte mit der schlimmsten Luftverschmutzung weltweit genannt.

Das Experiment mit dem künstlichen Regen sei ein „Geschenk“ der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), sagte Mohsin Naqvi, Interimschef der Provinzregierung. „Teams aus den Emiraten sind vor rund zehn bis zwölf Tagen mit zwei Flugzeugen eingetroffen“, sagte er örtlichen Medien. „Sie haben 48 Fackeln eingesetzt, um den Regen zu schaffen“, fügte er hinzu. Bald werde sich zeigen, welchen Effekt der „künstliche Regen“ habe.

Die VAE setzen zunehmend „cloud seeding“ ein, um in den trockenen Weiten des Landes für Regen zu sorgen. Bei der Manipulation des Wetters werden gewöhnliches Salz oder eine Mischung aus verschiedenen Salzen in Wolken versprüht. Die Salzkristalle fördern die Kondensation und auf diese Weise die Entstehung von Regen. Die Technik wird bereits von Dutzenden Ländern genutzt, darunter die USA, China und Indien.

Experten zufolge sorgt selbst sehr leichter Regen für eine Verringerung der Luftverschmutzung.