Paris freut sich über Rückkehr des Wetterhahns von Notre-Dame

Mit einem Kran ist gestern der neue Kupferhahn auf die Spitze des Turms der 2019 durch einen Brand zerstörten Architekturikone Notre-Dame gehoben worden. Die Rückkehr des Hahns gilt als bedeutender Meilenstein in der Renovierung der Kirche im Herzen von Paris. Die Arbeiten sollen laut Plan in den kommenden zwölf Monaten abgeschlossen werden.

Die Statue eines goldenen Hahns wird auf der Spitze der Kirche Notre Dame installiert
APA/AFP/Gaspard Flamand

Bei dem Brand am 15. April 2019 war der alte Hahn zusammen mit der Holzspitze, an deren Spitze er befestigt war, durch das Dach gestürzt. Am Tag nach dem Brand wurde er verbeult, aber ansonsten unversehrt zwischen den Trümmern gefunden. Das Original soll in einem neuen Notre-Dame-Museum ausgestellt werden.

Der neue Wetterfahnenhahn aus Kupfer wurde nun im Rahmen einer Zeremonie vom Pariser Erzbischof Laurent Ulrich gesegnet. Im Inneren befinden sich religiöse Relikte und ein Pergament mit einer langen Liste der Namen von Arbeiterinnen und Arbeitern sowie Spendern und Mäzenen. „Es ist ein Phönix“, sagte Philippe Villeneuve, der Chefarchitekt historischer Stätten, der den flammenförmigen Hahn entworfen hat. Er zeige, "dass die Flamme zum höchsten Punkt der Kathedrale getragen wird (…). Das Feuer wird dorthin getragen, aber es ist ein Feuer der Auferstehung.“

Notre-Dame soll am 8. Dezember 2024 wieder für Gottesdienste und für die Öffentlichkeit geöffnet werden.