Israel und Hamas sollen für Feuerpause offen sein

Israel und die Terrororganisation Hamas sind nach Angaben aus ägyptischen Sicherheitskreisen offen für eine Feuerpause. Allerdings seien Details einer möglichen Vereinbarung weiter strittig, hieß es gestern.

Ägypten und Katar pochen auf schnellere Hilfe

Ägypten und Katar würden auf einer Beschleunigung der Hilfslieferungen in den Gazastreifen und der Öffnung des Grenzübergangs Kerem Schalom bestehen, bevor die Verhandlungen beginnen könnten, hieß es von zwei Personen aus dem ägyptischen Sicherheitsapparat. Katar hatte bereits vor Wochen einen damals auch umgesetzten einwöchigen Waffenstillstand und die Freilassung von Geiseln der Hamas beziehungsweise Gefangenen aus israelischen Gefängnissen ausgehandelt.

Hamas will Liste mit Geiseln einseitig festlegen

Die Hamas bestehe darauf, die Liste der freizulassenden Geiseln einseitig festzulegen, und verlange, dass sich die israelischen Streitkräfte hinter vorher festgelegte Linien zurückziehen, sagten die Insider weiter. Israel sei zwar einverstanden, dass die Hamas die Liste festlege, verlange aber einen Zeitplan und die Einsicht in die Liste, bevor es den Zeitpunkt und die Dauer der Waffenruhe festlege. Zudem weigere sich Israel, sich zurückzuziehen.

Weder vom Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu noch bei der Hamas war eine Stellungnahme zu den Angaben erhältlich. Auch vonseiten des Vermittlers Katar gibt es noch kein Statement.