Im Jahr 2023 verstorbene berühmte Persönlichkeiten
APA/AFP/AP/dpa/IMAGO/Picturedesk/Reuters; Collage ORF
Gestorben 2023

Abschied von Stars und Prominenten

Mit Gina Lollobrigida, Harry Belafonte und Jane Birkin hat die Kinowelt heuer einzigartige Stars verloren. Österreich trauerte um Ausnahmekünstler wie Peter Simonischek, Bibiana Zeller, Nadja Tiller und Helmut Berger ebenso wie um die Radiolegende Ernst Grissemann. Rock und Pop verloren mit Tina Turner, Sinead O’Connor und Toto Cutugno ganz außergewöhnliche Stimmen. Und völlig unerwartet starb „Friends“-Star Matthew Perry.

Jänner

3.1. Walter Cunningham (90): Er war einer der drei Astronauten, die 1968 beim ersten bemannten „Apollo“-Raumflug für elf Tage die Erde umkreisten und damit den Weg für die Mondlandung ein Jahr später ebneten.

4.1. Fay Weldon (91): Die britische Feministin und Schriftstellerin schrieb zahlreiche Romane, „Die Teufelin“ wurde auch erfolgreich verfilmt.

4.1. Rosi Mittermaier (72): Die deutsche Skirennläuferin wurde 1976 in Innsbruck doppelte Olympiasiegerin und gewann auch eine Silbermedaille. Ihr Sohn Felix Neureuther trat in ihre Fußstapfen.

6.1. Ernst Grissemann (88): Die Radiolegende mit der markanten Stimme prägte jahrelang das Radioprogramm des ORF, er war der erste Ö3-Chef und später Hörfunkintendant.

Ernst Grissemann
ORF

6.1. Karl Pfeifer (94): Der Zeitzeuge und Journalist erhielt für sein Engagement gegen den Antisemitismus 2022 den Simon-Wiesenthal-Preis.

6.1. Christoph Seifriedsberger (26): Der Ruderer des österreichischen Nationalteams war 2016 U23-Weltmeister.

6.1. Gianluca Vialli (58): Der Stürmer erzielte für die italienische Fußballnationalmannschaft zwischen 1985 und 1992 in 59 Länderspielen 16 Tore. Bei der Heim-WM 1990 wurde er mit der „Squadra Azzurra“ Dritter.

10.1. Traudl Hecher (79): Die Tirolerin war in den 1960er Jahren eine der erfolgreichsten alpinen Rennläuferinnen, bei den Olympischen Spielen 1960 in Squaw Valley holte sie als 16-Jährige Bronze in der Abfahrt.

10.1. Konstantin II. (82): Als letzter König Griechenlands bestieg er 1964 den Thron, zehn Jahre später wurde die Monarchie per Volksabstimmung abgeschafft.

10.1. Jeff Beck (78): Der britische Gitarrist wurde mit den Yardbirds bekannt, später galt er als musikalischer Abenteurer zwischen Rock, Blues, Funk und Jazz.

11.1. Tatjana Patitz (56): Gemeinsam mit Kolleginnen wie Cindy Crawford und Naomi Campbell gehörte die Deutsche zu den erfolgreichsten Supermodels der 1980er und 1990er Jahre.

12.1. Lisa Marie Presley (54): Die Tochter von Elvis Presley und der Schauspielerin Priscilla Presley versuchte, selbst in der Musik Fuß zu fassen, bekannter wurde sie durch ihre kurze Ehe mit Michael Jackson.

Lisa Marie Presley singt auf der Bühne
IMAGO/MediaPunch/Star Shooter

13.1. Ulrich Weinzierl (68): Der Wiener Autor und Kulturjournalist war langjähriger Kulturkorrespondent der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ und der „Welt“ und verfasste Biografien zu Arthur Schnitzler, Hugo von Hofmannsthal und Stefan Zweig.

13.1. Robbie Bachman (69): Der Kanadier war Schlagzeuger und gemeinsam mit seinem Bruder Randy Gründungsmitglied der Rockband Bachman-Turner Overdrive („You Ain’t Seen Nothing Yet“).

Schauspieler Julian Sands
Reuters/Piroschka Van De Wouw
Julian Sands

n/a.1. Julian Sands (65): Der britische Schauspieler startete seine Filmkarriere im oscarprämierten Streifen „The Killing Fields – Schreiendes Land“. Größere Bekanntheit erlangte er mit „Zimmer mit Aussicht“ und „Naked Lunch“.

14.1. Brian Tufano (83): Der Brite war Kameramann von Kultfilmen wie „Quadrophenia“, Trainspotting“ und „Billy Elliot – I Will Dance“.

14. 1. Carl Horst Hahn (96): Der deutsche Volkswirt war ab 1982 VW-Vorstandschef. Unter seiner Führung wurde VW zum größten Autokonzern Europas, und die Expansion nach China begann.

16.1. Gina Lollobrigida (95): Die italienische Schauspielerin war Kinoikone und ein Weltstar, später auch Fotografin, Bildhauerin und UNO-Botschafterin.

Schauspielerin Gina Lollobrigida in „Trapez“
IMAGO/Everett Collection/Courtesy

17.1. Richard Oesterreicher (90): Der Dirigent und Jazzmusiker war als Leiter der ORF Big Band zwölfmal beim Song Contest, aus seine Feder stammt auch die Fußballhymne „Immer wieder Österreich“.

18.1. David Crosby (81): Der US-Gitarrist war Sänger, Songwriter und Gründungsmitglied der Byrds und von Crosby, Stills and Nash, kaum wie ein anderer lebte er nach dem Credo „Sex, Drugs and Rock ’n’ Roll“.

20.1. Bela Rabelbauer (88): Der Unternehmer wurde 1980 als „Mann mit dem Koffer“ in einer ÖVP-Parteispendenaffäre bekannt.

25.1. Jens Tschebull (92): Der Wirtschaftsjournalist war erster Chefredakteur von „trend“ und „profil“.

26.1. Peter G. J. Pulzer (93): Der britische Historiker mit österreichischen Wurzeln war Pionier der Antisemitismusforschung.

27.1. Martin Purtscher (94): Der ÖVP-Politiker war von 1987 bis 1997 Landeshauptmann von Vorarlberg.

28.1. Tom Verlaine (73): Der Sänger war Frontman der US-Band Television („Marquee Moon“).

28.1. Lisa Loring (64): Als Wednesday in der „Addams Family“ wurde die US-Schauspielerin als Kind zum Star.

Annie Wersching
AP/Chris Pizzello
Annie Wersching

29.1. Annie Wersching (45): Die US-Schauspielerin war in vielen TV-Serien zu sehen, am bekanntesten war wohl ihre Rolle der FBI-Agentin Renee Walker in „24“.

29.1. Barrett Strong (81): Der US-Songwriter schrieb mit Norman Whitfield „I Heard It Through the Grapevine“ und „Papa Was a Rollin’ Stone“.

29.1. George R. Robertson (89): Der kanadische Schauspieler spielte Commissioner Hunt in den „Police Academy“-Filmen.

Februar

1.2. George P. Wilbur (81): Der US-Stuntman und Schauspieler war bekannt für seine Rolle als Michael Myers in den „Halloween“-Filmen.

2.2. Sally Perel (81): Der Holocaust-Überlebende wurde mit seiner Autobiografie „Ich war Hitlerjunge Salomon“ berühmt.

3.2. Paco Rabanne (88): Der spanische Modeschöpfer war für seine extravaganten Entwürfe und später vor allem Parfums bekannt.

4.2. Dieter Schaad (96): Der deutsche Schauspieler war in vielen TV-Serien wie „Lindenstraße“ und „Tatort“ zu sehen.

4.2. Jürgen Flimm (81): Der deutsche Regisseur leitete von 2006 bis 2010 die Salzburger Festspiele, danach war er Intendant der Berliner Staatsoper Unter den Linden.

5.2. Inge Sargent (90): Die Kärntnerin heiratete während des Studiums in den USA einen burmesischen Studenten, der sich später als Prinz herausstellte. Ihr Leben als „Prinzessin“ wurde durch einen Militärputsch beendet. Ihre Autobiografie wurde verfilmt.

Der ehemalige pakistanische Militärmachthaber Pervez Musharraf
Reuters/Stephen Hird
Pervez Musharraf

5.2. Pervez Musharraf (79): Der General putschte sich 1999 an die Macht und regierte ab 2001 als Präsident Pakistan. 2008 musste er abtreten und ins Exil gehen.

6.2. Astrid Kiendler-Scharr (49): Die in Österreich geborene und in Deutschlang tätige Klimaforscherin war Vorsitzende des Deutschen Klima-Konsortiums und Leitautorin des 2021 veröffentlichten Sechsten Sachstandsberichts des Weltklimarats (IPCC).

8.2. Wolfgang Schallenberg (92): Der Diplomat war von 1992 bis 1996 Generalsekretär des österreichischen Außenministeriums.

8.2. Volkan Kahraman (43): Der Fußballer, der auch als Legionär in den Niederlanden, der Türkei und in Griechenland spielte, absolvierte drei Einsätze für die Nationalmannschaft.

8.2. Elena Fanchini (37): Die italienische Skirennläuferin gewann zwei Weltcup-Abfahrten und holte 2005 bei der WM Silber.

Burt Bacharach beim Klavierspielen, Jazzfest Wien, 2016
APA/Hans Punz
Burt Bacharach

8.2. Burt Bacharach (94): Der US-Songschreiber und -Musiker schrieb unzählige Hits für Dutzende Sängerinnen und Sänger, gilt mit Filmsongs wie „Raindrops Keep Falling on My Head" als einer der wichtigsten Popkomponisten des 20. Jahrhunderts.

9.2. Kurt Marnul (94): Die Grazer Bodybuilder-Legende war ein Mentor von Arnold Schwarzenegger.

10.2. Carlos Saura (92): Der Berlinale-Gewinner zählte zu den einflussreichsten Filmemachern Spaniens und hatte mit Streifen wie „Carmen“ internationalen Erfolg.

10.2. Hans Modrow (95): Der SED-Politiker war von November 1989 bis April 1990 letzter Ministerpräsident der DDR.

10.2. Hugh Hudson (86): Der britische Regisseur war unter anderem für den oscarprämierten Streifen „Die Stunde des Siegers“ verantwortlich.

11.2. Jürgen Pelikan (84): Der in Wien lehrende Soziologe widmete sich vor allem Fragen der Gesundheitsförderung.

14.2. Friedrich Cerha (96): Der Komponist, Dirigent, Interpret und Wissenschaftler war der unangefochtene Star der österreichischen Avantgardemusik.

14.2. Friedrich Dragon (93): Der Journalist war von 1959 bis zum Zerwürfnis mit Herausgeber Hans Dichand 2001 Chefredakteur der „Kronen Zeitung“.

15.2. Raquel Welch (82): Die US-Schauspielerin feierte ihren Durchbruch mit „Eine Million Jahre vor unserer Zeit“. Zahlreiche Kinoerfolge folgten, für ihre Rolle in „Die drei Musketiere“ (1973) erhielt sie einen Golden Globe.

US-Schauspielerin Raquel Welch 2010
Reuters/Mario Anzuoni

16.2. Tony Marshall (85): Der deutsche Schlagersänger wurde 1971 durch den Hit „Schöne Maid“ berühmt und war daraufhin Dauergast in deutschen Musikshows – teilweise auch als Moderator.

17.2. Stella Stevens (84): Die US-Schauspielerin war an der Seite von Jerry Lewis in dem Film „Der verrückte Professor“ (1963) und später in vielen TV-Serien zu sehen.

18.2. Barbara Bosson (83): US-Schauspielerin spielte vor allem in Krimiserien wie „Polizeirevier Hill Street“, „Inspektor Hooperman“ und „Murder One“ .

18.2. Clemens Arvay (42): Der österreichische Sachbuchautor widmete sich den Zusammenhängen zwischen Ökologie und Gesundheit, im Zuge der Coronavirus-Pandemie wurde er zu einem der meistrezipierten Impfskeptiker.

19.2. Richard Belzer (78): Der US-Schauspieler begann als Komiker, seine große Rolle war aber die des Ermittlers John Munch in über 300 Folgen der Serie „Law & Order: Special Victims Unit“.

Auf dem Bild sieht man die österreichische und bekannte Schauspielerin Nadja Tiller.
APA/dpa-Zentralbild
Nadja Tiller

21.2. Nadja Tiller (93): Die österreichische Schauspielerin zählte zu den bekanntesten deutschsprachigen Filmstars der 1950er und 1960er Jahre. Sie wirkte in über 130 Film- und Fernsehproduktionen mit, der internationale Durchbruch gelang ihr 1958 mit „Das Mädchen Rosemarie“.

21.2. Ilse Tielsch (93): Die mehrfach ausgezeichnete österreichische Schriftstellerin thematisierte in vielen ihrer Gedichte, Erzählungen und Romane die Vertreibung aus ihrer südmährischen Heimat Auspitz im Jahr 1945.

24.2. Walter Mirisch (101): Der legendäre Hollywood-Produzent und dreifache Oscar-Gewinner war für Klassiker wie „Manche mögen’s heiß“ und „West Side Story“ verantwortlich. Seine mit seinen Brüdern gegründete Mirisch Company produzierte unzählige Erfolgsfilme wie „Die glorreichen Sieben“ (1960) und „Gesprengte Ketten“ (1963).

27.2. Ricou Browning (93): Seine Darstellung des Monsters in „Der Schrecken vom Amazonas“ (1954) war der Eintritt in die Filmbranche, er gilt auch als Erfinder der Delfinserie „Flipper“, bei der er Drehbuchautor und Produzent war.

27.2. Hans-Joachim Behrendt (68): Der Musiker war Schlagzeuger in der NDW-Band Ideal („Blaue Augen“).

März

1.3. Peter Weibel (78): Der österreichische Medienkünstler, Theoretiker, Musiker und Kurator war langjähriger Leiter von Institutionen wie der Ars Electronica in Linz, dem Institut für Neue Medien in Frankfurt am Main und schließlich dem ZKM Karlsruhe.

Peter Weibel in seinem Büro in Karlsruhe
picturedesk.com/dpa/Uli Deck

1.3. Richard Schenz (83): Der österreichische Manager führte von 1992 bis 2001 als Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor die OMV und war von 2002 bis 2012 Kapitalmarktbeauftragter der Bundesregierung.

2.3. Wayne Shorter (89): Die US-Saxofonlegende galt als einer der einflussreichsten Musiker der Jazzgeschichte. Er spielte mit Größen wie Miles Davis, Art Blakey und Herbie Hancock sowie in Joe Zawinuls Jazz-Fusion-Formation Weather Report („Birdland“).

2.3. Steve Mackey (56): Der Brite war Bassist der Band Pulp und später auch als Musikproduzent tätig.

3.3. Margherita Spiluttini (75): Sie galt als Grande Dame der österreichischen Architekturfotografie.

3.3. Tom Sizemore (61): Der US-Schauspieler war in „Der Soldat James Ryan“, „Black Hawk Down“, „Natural Born Killers“ und vielen weiteren Filmen zu sehen.

3.3. Kenzaburo Oe (88): Der Literaturnobelpreisträger war so etwas wie das soziale Gewissen Japans.

4.3. Heinz Baumann (95): Der deutsche Schauspieler war durch zahlreiche TV-Serien, unter anderen als Kommissar Sudmann im ZDF-Krimi „SOKO 5113“, bekannt.

5.3. Gary Rossington (71): Der Gitarrist und Songwriter war Mitgründer der US-Band Lynyrd Skynyrd („Sweet Home Alabama“).

6.3. Rudolf Lehr (93): Der Journalist war von 1969 bis 1993 stellvertretender Chefredakteur der „Oberösterreichischen Nachrichten“, als Historiker verfasste er die „Landeschronik Oberösterreich“.

7.3. Lynn Seymour (83): Die kanadische Ballerina galt als die Maria Callas des Tanzes.

8.3. Chaim Topol (87): Der israelische Schauspieler wurde für seine Rolle des Milchmanns Tewje in dem Musikfilm „Anatevka“ (1971) mit dem Golden Globe ausgezeichnet.

9.3. Robert Blake (89): Der US-Schauspieler spielte in der Serie „Baretta“ und in Filmen wie „Kaltblütig“ und „Lost Highway“.

10.3. Karoline Käfer (68): Zwischen 1972 und 1989 galt die dutzendfache Staatsmeisterin als beste Sprinterin Österreichs, dreimal nahm sie an Olympischen Spielen teil.

12.3. Dragoslav Mihailovic (92): Der serbische Schriftsteller und Verfolgte des Tito-Regimes wurde mit „Goli otok“ über das gleichnamige berüchtigte Straflager Titos mit Alexander Solschenizyn und dessen „Archipel Gulag“ verglichen.

12.3. Dick Fosbury (76): Mit seiner Sprungtechnik, die Latte rückwärts zu überqueren, revolutionierte der US-Leichtathlet den Hochsprung und gewann 1968 in Mexiko Olympiagold.

Schauspieler Lance Reddick
AP/Invision/Evan Agostini
Lance Reddick

17.3. Lance Reddick (60): Der US-Schauspieler wurde mit der US-Erfolgsserie „The Wire“ bekannt, auch in der Actionfilmreihe „John Wick“ hatte er eine Rolle.

17.3. Dubravka Ugresic (73): Die vielfach ausgezeichnete kroatische Schriftstellerin kritisierte die nationalistische Politik ihrer Heimat und wanderte 1993 aus.

23.3. Harald Neuwirth (84): Der Pianist war sowohl als Künstler als auch als Pädagoge am Jazzinstitut in Graz eine der prägenden Personen der österreichischen Jazzszene.

24.3. Gordon Moore (94): Der US-Pionier der Halbleiterindustrie war Mitbegründer des Chipherstellers Intel.

25.3. Erwin Riess (66): Der österreichische Schriftsteller, Politikwissenschaftler und Behindertenaktivist verfasste Krimis, Theaterstücke und Hörspiele.

26.3. Maria Kodama (86): Die argentinische Autorin und Übersetzerin war die Assistentin und spätere Witwe des Schriftstellers Jorge Luis Borges – und Nachlassverwalterin seines geistigen Eigentums

28.3. Ryuichi Sakamoto (71): Der japanische Filmkomponist, Musiker, Schauspieler und Produzent war zunächst Bandleader der Technopionierband Yellow Magic Orchestra, später schrieb er preisgekrönte Soundtracks – etwa zu „Der letzte Kaiser“, für den er zusammen mit David Byrne 1988 den Oscar erhielt.

28.3. Georg Oswald (87): Der gebürtige Bayer war Sänger „Mandy“ bei der österreichischen Schlagerformation Bambis. Mit „Melancholie“ gelang in den 1960er Jahren ein Superhit.

28.3. Robert Gallinowski (53): Der deutsche Schauspieler wirkte in zahlreichen TV-Produktionen wie „Tatort“ mit.

April

1.4. Johann Ettmayer (76): Der österreichische Fußballer spielte in Stuttgart und beim HSV, im Nationalteam war „Buffy“ 30-mal im Einsatz.

2.4. Seymour Stein (80): Der US-Musikproduzent entdeckte Musiker und Bands wie Madonna, die Talking Heads und die Ramones.

4.4. Maria Sebaldt (92): Die Berlinerin spielte in der 80er-Jahre-Erfolgsserie „Ich heirate eine Familie“ die exaltierte Freundin Bille, lange Zeit war sie in „Die Wicherts von nebenan“ zu sehen.

Starkoch Reinhard Gerer
APA/Georg Hochmuth
Reinhard Gerer

5.4. Reinhard Gerer (69): Der Starkoch war der jüngste Haubenkoch Österreichs, auch mit seinen Kochbüchern setzte er Standards.

5.4. Bill Butler (101): Der US-Kameramann filmte Klassiker wie „Der weiße Hai“, „Einer flog über das Kuckucksnest“ „Grease“ und drei „Rocky“-Filme.

6.4. Paul Gerald Cattermole (46): Der britische Sänger und Schauspieler war Mitglied der Popband S Club 7.

6.4. Ingvar Hirdwall (88): In der Filmreihe „Kommissar Beck“ spielte der Schwede Martin Becks Nachbarn und abendlichen Gesprächspartner mit Halskrause auf dem Nachbarbalkon.

7.4. Benjamin Ferencz (103): Der Chefankläger in einem der zwölf Nachfolgeprozesse (1946–1949) der Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse gilt auch als Mitinitiator des Internationalen Strafgerichtshofs.

8.4. Michael Lerner (81): Der US-Charakterdarsteller war für seine Rolle als exzentrischer Filmmogul Jack Lipnick in „Barton Fink“ berühmt.

10.4. Anne Perry (84): Die Britin verfasste historische Kriminalroman. Der Mord, an dem sie als Teenager selbst beteiligt war, wurde unter dem Titel „Heavenly Creatures“ verfilmt.

12.4. Jah Shaka (75): Der britisch-jamaikanische Musiker war einer der einflussreichsten Dub-Roots- und Reggae-Künstler der 70er, 80er und 90er Jahre und der Begründer der Soundsystem-Kultur in London.

13.4. Mary Quant (93): Die britische Modedesignerin gilt als Erfinderin des Minirocks.

14.4. Mark Sheehan (46): Der Ire war Bassist der erfolgreichen Dubliner Band The Script.

14.4. Karl Welunschek (67): Der Wiener Regisseur und Bühnenbildner war Gründer des Wiener Ensembles und ehemaliger Leiter des Rabenhof-Theaters.

17.4. April Stevens (93): Die US-Sängerin sang die Originalversion von „Teach me Tiger!“

18.4. Ahmad Jamal (92): Der US-Jazzpianist prägte einen völlig eigenen Stil und beeinflusste damit Miles Davis, Herbie Hancock und Keith Jarrett.

19.4. Moonbin (25): Der Sänger gehörte zur K-Pop-Boygroup Astro.

21.4. Otto Kolleritsch (89): Der Musikwissenschaftler war über Jahrzehnte Rektor der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz.

21.4. Mark Stewart (62): Der Engländer war Gründer und Sänger der einflussreichen Band The Pop Group.

22.4. Barry Humphries (89): Der australische Komiker erschuf die Kunstfigur Dame Edna Everage, eine spießig-schrille Hausfrau mit lila Haaren und einer übergroßen, funkelnden Brille.

Barry Humphries alias „Dame Edna“
Reuters/Stuart Milligan

25.4. Harry Belafonte (96): Der US-Sänger und -Schauspieler wurde mit dem Calypso-Hit „Banana Boat Song" zum Weltstar. Der Ehrenoscar-Gewinner nutzte seine Prominenz auch für den Kampf für Bürger- und Menschenrechte.

US-Sänger Harry Belafonte
AP/M.G.M

26.4. Stina Rautelin (59): Die finnlandschwedische Schauspielerin wurde vor allem durch ihre Rolle als Ermittlerin Lena Klingström in der TV-Krimiserie „Kommissar Beck – Die neuen Fälle“ bekannt.

27.4. Jerry Springer (79): 27 Jahre moderierte der US-Talkshow-Moderator die nach ihm benannte Sendung, die für ihre Prügelszenen, wüsten Beschimpfungen und Pöbeleien unter den Gästen bekannt wurde.

28.4. Tim Bachman (71): Der dritte der Bachman-Brüder stieg etwas nach seinen Brüdern Randy und Robbie als Gitarrist in die Rockband Bachman-Turner Overdrive ein.

28.4. Peter Lilienthal (95): Der Regisseur gehörte zu den Mitbegründern des Neuen Deutschen Films. Seine größten Erfolge waren „David“ und „Das Schweigen des Dichters“.

Mai

1.5. Gordon Lightfoot (84): Klassiker des kanadischen Folksängers wie „If You Could Read My Mind“ und „Sundown“ wurden auch von Bob Dylan, Elvis Presley, Neil Young und Barbra Streisand interpretiert.

2.5. Helmut Krätzl (91): Der Geistliche war von 1977 bis 2008 Weihbischof der Erzdiözese Wien.

Opernsängerin Grace Bumbry
Reuters/Jonathan Ernst
Grace Bumbry

7.5. Grace Bumbry (86): Die US-Opernsängerin sang 1961 als erste schwarze Sängerin bei den Festspielen in Bayreuth. Sie brillierte an den Opernhäusern von London, Mailand, Salzburg, Wien, New York und Tokio.

8.5. Rita Lee (75): Die brasilianische Sängerin war eine der wichtigsten Songschreiberinnen der Tropicalia-Bewegung und galt mit ihrer Band Os Mutantes als „Königin des Rock“ ihres Landes.

11.5. Kenneth Anger (96): Der US-Avantgardefilmemacher war Pionier des Undergroundfilms ebenso wie Vorreiter des queeren Kinos.

11.5. Barry Newman (92): Der größter Filmerfolg des US-Schauspielers war „Vanishing Point“, bekannt wurde er auch als Petrocelli in der gleichnamigen Anwaltsserie.

13.5. Sibylle Lewitscharoff (69): Die deutsche Schriftstellerin („Blumenberg“) gewann 1998 den Ingeborg-Bachmann-Preis und den Georg-Büchner-Preis.

13.5. Günther Grotkamp (96): Der deutsche Verlagsmanager stand mehr als 40 Jahre an der Spitze der WAZ-Mediengruppe und gilt als Architekt der heutigen Funke-Mediengruppe, die in Österreich an „Krone“ und „Kurier“ beteiligt ist.

14.5. Ingrid Haebler (93): Die österreichische Pianistin wurde international vor allem für ihre Mozart-Interpretationen gefeiert.

17.5. Walter Haupt (88): Der deutsche Komponist, Dirigent, Regisseur war Erfinder der Linzer Klangwolke.

18.5. Helmut Berger (78): Der österreichische Schauspieler zählte in den 1960er und 1970er Jahren zu den Stars des europäischen Kinos. Berühmt wurde er mit Filmen des italienischen Regisseurs Luchino Visconti, seines späteren Lebensgefährten, wie „Die Verdammten“, „Ludwig II.“ und „Gewalt und Leidenschaft“.

Schauspieler Helmut Berger
APA/Jörg Carstensen

19.5. Martin Amis (73): Der britische Schriftsteller schrieb Romane wie „Gierig“, „London Fields“ und „Die schwangere Witwe“.

19.5. Andy Rourke (59): Der Brite war Bassist der britischen Band The Smiths.

19.5. Dzevad Karahasan (70): Der bosnische Schriftsteller galt als einer der renommiertesten Autoren des Balkans und als einer der meistgeehrten der Region.

20.5. Epi Schlüsselberger (97): Die Wiener Grafikerin und Kostümbildnerin stattete über 100 Theaterproduktionen aus.

21.5. Ray Stevenson (58): Der britische Schauspieler spielte in mehreren „Thor“-Verfilmungen die Rolle des Volstagg.

24.5. Tina Turner (83): Die US-Sängerin wurde in den 1960ern und 1970ern mit ihrem damaligen Ehemann Ike Turner mit Hits wie „Nutbush City Limits“ weltbekannt. Nach ihrer Scheidung hatte die zwölffache Grammy-Preisträgerin Welthits wie „What’s Love Got To Do With It?“ und „We Don’t Need Another Hero“.

Tina Turner
Reuters

26.5. Xao Seffcheque (67): Der in Graz geborene und zuletzt in Köln lebende Musiker (Family 5) war Journalist und Punk-Chronist. Später schrieb er Drehbücher für Film („Manta – Der Film“) und Fernsehen.

28.5. Renald Deppe (67): Der in Deutschland geborene Wahlwiener war als Klarinettist und Komponist ein wichtiger Vertreter der zeitgenössischen Musikszene.

29.5. Peter Simonischek (76): Der Schauspieler verkörperte von 2002 bis 2009 bei den Salzburger Festspielen den „Jedermann“. In vielen Rollen war er an der Berliner Schaubühne, im Burgtheater und in Fernsehen und Film zu sehen, unter anderem im preisgekrönten Streifen „Toni Erdmann“.

Peter Simonischek bei der Berlinale, 2023
APA/AFP/Tobias Schwarz

Juni

1.6. Philippe Pozzo di Borgo (72): Das Schicksal des querschnittgelähmten französischen Geschäftsmanns war die Vorlage für den Kinofilm „Ziemlich beste Freunde“.

3.6. Jim Hines (76): Der US-Leichtathlet unterbot als erster Sprinter die Marke von zehn Sekunden über 100 Meter und hielt rund 15 Jahre den Weltrekord über diese Distanz.

Astrud Gilberto
IMAGO/Everett Collection
Astrud Gilberto

5.6. Astrud Gilberto (83): Die brasilianische Sängerin wurde 1963 mit „The Girl from Ipanema“ berühmt.

6.6. Francoise Gilot (101): Die französische Malerin war mit Pablo Picasso von 1943 bis 1953 liiert. Die beiden hatten zwei Kinder. Über die Beziehung veröffentlichte sie später das Buch „Leben mit Picasso“.

7.6. Lisl Steiner (95): Die aus Wien stammende US-Fotografin war für ihre Porträts von Prominenten berühmt, als Fotojournalistin arbeitete sie für „Time“, „Life“, „Newsweek“ und die „New York Times“.

8.6. Julie Garwood (78): Die US-Schriftstellerin war eine der weltweit erfolgreichsten Autorinnen von Liebesromanen.

9.6. Peter Schreiner (66): Der österreichische Filmemacher erhielt Für den Dokumentarfilm „Bellavista“ 2007 den Großen Diagonale-Preis.

12.6. Treat Williams (71): Der US-Schauspieler feierte 1979 in der Hauptrolle als charismatischer Hippie George Berger in Milos Formans Musical-Verfilmung „Hair“ seinen Durchbruch in Hollywood.

12.6. Silvio Berlusconi (86): Der frühere italienische Ministerpräsident, Unternehmer und Milliardär bestimmte die Politik seines Landes mehr als zwei Jahrzehnte mit. Von 1994 bis 2011 führte der Rechtspopulist vier Regierungen. Der „Cavaliere“ überstand etliche Gerichtsprozesse unter anderem wegen Steuerhinterziehung, Betrugs und Begünstigung von Prostitution Minderjähriger unbeschadet.

Silvio Berlusconi
IMAGO/Pressefoto Ulmer/Markus Ulmer

13.6. Cormac McCarthy (89): Der US-Schriftsteller zählte mit „All die schönen Pferde“, „Kein Land für alte Männer“ und „Die Straße“ zu den bedeutendsten zeitgenössischen Autoren seines Landes.

14.6. Patricia Wedler (50): Die Musikerin war als DJ Patex und Wegbegleiterin von Knarf Rellöm integrativer Teil der Hamburger Musikszene.

15.6. Glenda Jackson (87): Die britische Schauspielerin war in den 1970er Jahren ein Hollywood-Star. Sie gewann für „Liebende Frauen“ 1971 und für „Mann, bist du Klasse!“ 1974 einen Oscar. Später war sie mehr als 20 Jahre Labour-Abgeordnete im britischen Parlament.

16.6. Daniel Ellsberg (92): Der US-Whistleblower enthüllte Anfang der 70er Jahre die Pentagon-Papers und machte so die geheimen Vietnam-Kriegspläne der US-Regierung publik.

16.6. Volker Kier (82): Der liberale Politiker brach mit der Übernahme der Parteiführung durch Jörg Haider 1986 mit der FPÖ und schloss sich später dem Liberalen Forum an, für das er 1994 bis 1999 im Nationalrat saß.

22.6. Peter Brötzmann (82): Der deutsche Saxofonist galt als international einflussreicher Vertreter des Free Jazz.

22.6. Horst-Dieter Höttges (79): Der deutsche Fußballweltmeister von 1974 galt als harter Abwehrspieler und wurde „Eisenfuß“ genannt.

23.6. Frederic Forrest (86): Der US-Schauspieler war in „Apocalypse Now“ zu sehen, für seine Rolle in „The Rose“ (1979) wurde er sowohl für den Oscar als auch für den Golden Globe nominiert. Unter der Regie von Wim Wenders spielte er in „Hammett“ die Titelfigur.

Kammerschauspielerin Julia Gschnitzer
IMAGO/Rudolf Gigler
Julia Gschnitzer

28.6. Julia Gschnitzer (91): Die Tiroler Schauspielerin stand von 1951 bis ins hohe Alter auf der Bühne. Breite Popularität erreichte sie mit der Rolle der Frau Vejvoda in der Kultserie „Ein echter Wiener geht nicht unter“.

29.6. Anita Wood (85): Die US-Rundfunkmoderatorin, -Schauspielerin und -Sängerin wurde vor allem als die erste langjährige Freundin von Elvis Presley bekannt.

29.6. Alan Arkin (89): Der US-Schauspieler, -Sänger und -Regisseur wurde für seine Rolle in „Little Miss Sunshine“ 2007 mit dem Oscar als bester Nebendarsteller ausgezeichnet.

30.6. Rick Froberg (55): Der US-Musiker war Sänger und Gitarrist der stilprägenden, wenn auch kommerziell wenig erfolgreichen Bands Drive Like Jehu, Hot Snakes und Obits.

Juli

1.7. Wiktorija Amelina (37): Die ukrainische Schriftstellerin dokumentierte Verbrechen an Frauen.

1.7. Peter Vitouch (76): Der Kommunikationswissenschaftler und Medienpsychologe lehrte viele Jahre an der Uni Wien, war aber auch durch seine Kolumnen und Bücher bekannt.

9.7. Luis Suarez (76): Die spanische Fußballlegende spielte 32 Matches für die Nationalmannschaft, die neben Inter Mailand auch seine bekannteste Station als Trainer war.

9.7. Marilies Flemming (89): Die ÖVP-Politikerin war von 1987 bis 1991 Ministerin für Umwelt, Jugend und Familie und von 1996 bis 2004 EU-Parlamentarierin.

Milan Kundera
APA/AFP/
Milan Kundera

11.7. Milan Kundera (94): Sein Roman „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ verhalf dem französisch-tschechischen Schriftsteller 1984 zu Weltruhm. Als Vertreter der Reformbewegung „Prager Frühling“ im August 1968 erhielt er Publikationsverbot, 1975 ging er nach Paris ins Exil.

12.7. Heide Simonis (80): Die frühere schleswig-holsteinische SPD-Ministerpräsidentin regierte als erste Frau ein deutsches Bundesland.

13.7. Josephine Chaplin (74): Die Tochter des legendären Komikers Charlie Chaplin war als Schauspielerin unter anderem durch ihre Rolle der May in „Pasolinis tolldreiste Geschichten“ (1972) bekannt.

16.7. Bibiana Zeller (95): Die österreichische Schauspiellegende brillierte in Thomas-Bernhard-Stücken am Burgtheater genauso wie als Frau Kottan in der Fernsehserie „Kottan ermittelt“.

Bibiane Zeller als „Seine Mutter“ beim „Jedermann“ in Salzburg, 2005
Picturedesk/CONTRAST/ACTION PRESS/TOURIST

16.7. Christian Quadflieg (78): Rund 200 Rollen spielte der Sohn des legendären deutschen Schauspielers Will Quadflieg im Fernsehen, doch dem großen Publikum ist er vor allem als „Der Landarzt“ in Erinnerung.

16.7. Jane Birkin (76): Mit dem Skandallied "Je T’Aime Moi Non Plus“ im Duett mit Serge Gainsbourg wurde die gebürtige Londonerin und Wahlfranzösin zum Star. Birkin wirkte in über 50 Filmen mit, etwa in Michelangelo Antonionis „Blow up“ (1966) und im Thriller „Der Swimmingpool“ (1969).

Die britische Schauspielerin Jane Birkin in jungen Jahren
IMAGO

19.7. Wolfgang Pucher (84): Der Grazer „Armenpfarrer“ gründete die Vinziwerke, Unterkünfte und Hilfseinrichtungen für Obdachlose und Arme.

21.7. Tony Bennett (96): Der legendäre US-Sänger wurde mit Songs wie „I Left My Heart in San Francisco“ (1962) weltweit bekannt. Er prägte über sieben Jahrzehnte hinweg die US-Musikgeschichte und gewann 19-mal einen Grammy.

25.7. Bo Goldman (90): Der US-Drehbuchautor gewann 1976 für „Einer flog über das Kuckucksnest“ und 1981 für „Melvin und Howard“ je einen Oscar.

26.7. Martin Walser (96): Der Schriftsteller war einer der bedeutendsten und streitbarsten Autoren der deutschen Nachkriegsliteratur. Sein umfangreiches Oeuvre umfasst Romane („Ein fliehendes Pferd“, „Tod eines Kritikers“), Novellen, Theaterstücke, Hörspiele, Übersetzungen sowie Aufsätze, Reden und Vorlesungen.

Martin Walser
APA/AFP/dpa/Patrick Seeger

26.7. Randy Meisner (77): Der Bassist und Sänger war Mitbegründer der US-Rockband Eagles („Hotel California“).

26.7. Sinead O’Connor (56): Die von Prince geschriebene Ballade „Nothing Compares 2 U“ machte die irische Sängerin, Songschreiberin und Aktivistin 1990 weltberühmt. Die Sängerin mit der eindrucksvollen Stimme wurde aber auch durch ihre skandalträchtigen Auftritte bekannt. Sie legte sich mit ihrer Familie, mit dem Papst und auch mit anderen Popstars an.

Sinead O’Connor beim Singen, 2013
Reuters/Zoubeir Souissi

30.7. Paul Reubens (70): Der US-Schauspieler wurde vor allem mit seiner Rolle als Pee-wee Herman berühmt.

30.7. David Albahari (75): Der nach Kanada ausgewanderte Schriftsteller war einer der bedeutendsten Vertreter der zeitgenössischen (post-)jugoslawischen und serbischen Literatur.

30.7. Zwi Nigal (100): Der gebürtige Wiener flüchtete nach dem „Anschluss“ als 16-Jähriger, kämpfte mit der britischen Armee gegen Nazi-Deutschland und wurde als Zeitzeuge mit dem Simon-Wiesenthal-Preis ausgezeichnet.

31.7. Anders Stenmo (67): Der schwedisch-österreichische Musiker war Gründungsmitglied und bis 1998 Schlagzeuger bei der Ersten Allgemeinen Verunsicherung, später trat er als Drehbuchautor in Erscheinung.

August

3.8. Mark Margolis (83): Seinen Durchbruch schaffte der US-Schauspieler mit „Scarface“. Regisseur Darren Aronofsky holte ihn unter anderem für „Black Swan“ und „The Wrestler“ vor die Kamera. Bekannt war er auch aus den Serien „Breaking Bad“ und „Better Call Saul“.

4.8. Jango Edwards (73): Der US-Clown war in Österreich durch seine kurzen Sketche in der ORF-Comedyreihe „Tohuwabohu“ bekannt.

7.8. Margit Saad (94): Die deutsche Schauspielerin war in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen wie „Peter Voss, der Millionendieb“ zu sehen. Später machte sie sich als Regisseurin anspruchsvoller Dokumentarfilme und Literaturverfilmungen einen Namen.

7.8. William Friedkin (87): Der US-Regisseur gehörte zur „New Hollywood“-Elite. Für „French Connection – Brennpunkt Brooklyn“ erhielt er 1972 einen Regie-Oscar. Sein Horrorfilm „Der Exorzist“ (1973) war kommerziell einer der erfolgreichsten Filme der damaligen Zeit.

8.8. Sixto Rodriguez (81): Der US-Singer-Songwriter wurde ohne sein Wissen in einigen Ländern zum Star. Sein Leben wurde 2012 im oscarprämierten Dokumentarfilm „Searching for Sugar Man“ nachgezeichnet.

9.8. Robbie Robertson (80): Der kanadische Gitarrist und Songschreiber war Mitbegründer von The Band, der Begleitgruppe von Bob Dylan, und schrieb Soundtracks für Filme von Martin Scorsese.

11.8. Heidemarie Uhl (66): Die österreichische Historikerin hatte die Zeit des Nationalsozialismus, die Gedächtniskultur und die Gedächtnispolitik als Schwerpunkte ihrer Forschung.

Bernhard Ludwig
APA/Hoanzl Agentur GMBH/Lukas Beck
Bernhard Ludwig

15.8. Bernhard Ludwig (74): Der Kabarettist und Psychologe verarbeitete in seinen Kabarettprogrammen Psychotherapie und Gesundheitsthemen und prägte den Begriff „Seminarkabarett“.

16.8. Renata Scotto (89): Die italienische Opernsängerin galt als eine der bedeutendsten Sopranistinnen des 20. Jahrhunderts.

16.8. Josef Schantl (89): Der SPÖ-Politiker war von 1983 bis 1989 Erster Landtagspräsident in Kärnten.

16.8. Jerry Moss (88): Der US-Musikproduzent gründete in den 1960er Jahren mit dem Trompeter Herb Alpert das legendäre Label A&M, bei dem Cat Stevens, Joe Cocker, Carole King, The Police und Supertramp unter Vertrag waren.

17.8. Gudrun Pflüger (50): Nach ihrer sportlichen Karriere mit vier Berglauf-WM-Titeln im Cross- und Skilanglauf wurde die Salzburger Wildbiologin durch eine „Universum“-Dokumentation als „Wolfsfrau“ berühmt.

19.8. John Warnock (82): Der US-Unternehmer war Mitgründer und langjähriger Chef des Softwarekonzerns Adobe.

20.8. Rosemarie Heinikel (77): Die Schauspielerin, Sängerin und Autorin war als "Rosy Rosy eine Ikone der „68er Bewegung“.

20.8. Luigi Blau (78): Der Architekt prägte Wien mit zahlreichen Gebrauchsmöblierungen im öffentlichen Raum.

22.8. Rene Weller (69): Der ehemalige Welt- und Europameister war einer der erfolgreichsten Boxer Deutschlands.

22.8. Toto Cutugno (80): Der italienische Sänger, Songwriter und Moderator symbolisierte mit eingängigen Liedern wie „L’Italiano“ den Italopop wie nur wenige andere. Zu seinen größten Erfolgen gehörte beim Song Contest von 1990 in Zagreb sein Sieg mit „Insieme 1992“.

Der italienische Sänger Toto Cutugno 1990
picturedesk.com/Franz Neumayr

23.8. Hersha Parady (78): Die US-Schauspielerin wurde durch ihre Rolle als Lehrerin Alice Garvey in der Serie „Unsere kleine Farm“ bekannt.

23.8. Jewgeni Prigoschin (62): Der russische Oligarch war Chef der Söldnergruppe Wagner, die für den Kreml zunächst vor allem in Afrika agierte. Im Angriffskrieg gegen die Ukraine spielte die Privatarmee eine große Rolle, ehe sich Prigoschin mit Kreml-Chef Wladimir Putin überwarf und die Gruppe den Aufstand probte.

24.8. Claude Picasso (76): Der Fotograf, Filmemacher und Grafiker war Nachlassverwalter seines Vaters Pablo Picasso.

26.8. Dieter Witting (77): Der Kammerschauspieler war von 1972 bis 2009 Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater, auch in TV- und Kinofilmen war er zu sehen.

26.8. Waltraud Häupl (88): Die Autorin dokumentierte die Schicksale der Am Spiegelgrund in Wien ermordeten Kinder in mehreren Büchern und trug damit maßgeblich zur Aufklärung der dort geschehenen Verbrechen bei.

26.8. Bob Barker (99): Jahrzehntelang führte die US-TV-Ikone durch die Quizsendung „The Price Is Right“.

27.8. Eleonore Faucher (99): Die französische Filmregisseurin und Drehbuchautorin wurde mit ihrem Film „Die Perlenstickerinnen“ bekannt.

30.8. Mohamed Al-Fayed (94): Der ägyptische Selfmademilliardär war unter anderem Besitzer des Nobelkaufhauses Harrods, sein ältester Sohn Dodi Al-Fayed verunglückte gemeinsam mit Prinzessin Diana 1997 bei einem Autounfall in Paris.

31.8. Theo Peer (93): Der Tiroler war Pianist und Kabarettist und vor allem als ORF-Redakteur bekannt.

31.8. Gayle Hunnicutt (93): Die US-Schauspielerin galt in den 60er Jahren als aufstrebender Star, ihre bekannteste Rolle war dann aber erst spät die der Vanessa Beaumont in „Dallas“.

September

1.9. Jimmy Buffett (76): Mit „Margaritaville“ schrieb der US-Country- und Popsänger einen Megahit und baute darauf ein Geschäftsimperium auf.

2.9. Walter Arlen (103): Aus Wien vor den Nazis in die USA geflüchtet, machte er sich als Musikkritiker, Musikwissenschaftler und Komponist einen Namen.

3.9. Claus Helmer (79): Schon als Kind stand der Österreicher auf der Theaterbühne, große Karriere machte er dann in Deutschland als Schauspieler, Regisseur und als Theaterdirektor in Frankfurt.

4.9. Steve Harwell (56): Der US-Sänger landete mit seiner Band Smash Mouth mit „Walkin’ on the Sun“ einen ersten Erfolg. Der größte Hit der Band, der Song „All Star“, folgte 1999.

4.9. Gary Wright (80): Der US-Sänger und Keyboarder schrieb die Hits „Love Is Alive“ und „Dream Weaver“.

6.9. Giuliano Montaldo (93): Der italienische Filmemacher und Produzent führte bei „Machine Gun McCain“ und „Giordano Bruno“ Regie.

6.9. Marc Bohan (97): Der französische Modemacher war von 1961 bis 1989 Kreativchef von Dior.

9.9. Mangosuthu Buthelezi (95): Der Zulu-Stammeschef, Parteichef und spätere Innenminister von Nelson Mandela war ein wichtiger Protagonist des Anti-Apartheid-Kampfes in Südafrika.

10.9. Ian Wilmut (79): Der britische Zellbiologe war einer der „geistigen Väter“ des Klonschafs Dolly.

11.9. Eva Fahidi (97): Die ungarische Holocaust-Überlebende schrieb Bücher und trat in der Öffentlichkeit als erzählende Zeitzeugin auf.

13.9. Roger Whittaker (87): Der britische Sänger, Liedermacher und Kunstpfeifer wurde mit Songs wie „Albany“, „The Last Farewell“ und „Indian Lady“ populär. Zahlreiche Platten nahm er auch auf Deutsch auf und war damit Dauergast in Fernsehshows.

Britischer Sänger Roger Whittaker 1976
IMAGO/Mary Evans/Rights Managed

14.9. Rudolf Schneider-Manns Au (87): Der Bühnenbildner arbeitete jahrzehntelang etwa für das Volkstheater, den ORF und für Filmproduktionen.

15.9. Fernando Botero (91): Der kolumbianischer Maler und Bildhauer war einer der wichtigsten zeitgenössischen Künstler Lateinamerikas. Sein Markenzeichen waren üppige Menschen- und Tierbilder.

19.9. Gianni Vattimo (87): Der italienische Philosoph, Autor und EU-Politiker wurde in den 1980er Jahren als Theoretiker des „schwachen Denkens“ international bekannt.

19.9. Stephen Gould (61): Der US-Sänger zählte zu den wichtigsten Heldentenören der vergangenen Jahrzehnte und trug den Ehrentitel „Österreichischer Kammersänger“.

20.9. Katherine Anderson (79): Die US-Sängerin war Mitglied der Marvelettes („Please Mr. Postman“), eine der erfolgreichsten Girlgroups der 1960er Jahre.

Giorgio Napolitano
picturedesk.com/Lehtikuva/Kimmo Mäntylä
Giorgio Napolitano

22.9. Giorgio Napolitano (98): Zwischen 2006 und 2015 war er mehr als achteinhalb Jahre Staatsoberhaupt – so lange wie kein anderer. Napolitano war in der italienischen Nachkriegsgeschichte der erste Präsident, der wiedergewählt wurde.

22.9. Peter Horten (82): Der Sänger und Gitarrist vertrat Österreich 1967 beim Song Contest, später wirkte er auch als Präsentator im deutschen TV.

23.9. Terry Kirkman (83): Der US-Sänger und Songwriter war Gründungsmitglied der Band The Association, die mit Hits wie „Cherish“ in den 60er Jahren Erfolge feierte.

24.9. Gabriele Senn (63): Die Galeristin war in Wien ein Dreh- und Angelpunkt der Kunstszene.

25.9. Marie-Therese Escribano (97): Seit den 50er Jahren in Wien war die Sängerin gefragte Interpretin zeitgenössischer Musik, später wechselte sie auf die Kabarettbühne.

25.9. David McCallum (90): Der gebürtige Schotte war von 2003 in über 400 Episoden der US-amerikanischen Krimiserie „Navy CIS“ als Gerichtsmediziner Dr. Donald „Ducky“ Mallard zu sehen.

25.9. Matteo Messina Denaro (61): Nicht immer ist Prominenz zum Wohle der Gesellschaft: Der letzte große Boss der Cosa Nostra war jahrzehntelang Italiens meistgesuchter Mafioso.

27.9. Michael Gambon (82): Der britisch-irische Schauspieler galt als Größe auf den englischen Theaterbühnen, wirkte in Filmen wie Peter Greenaways „Der Koch, der Dieb, seine Frau und ihr Liebhaber“ und in „The King’s Speech" mit. Seine bekannteste Rolle war jedoch die des Dumbledore in den „Harry Potter“-Filmen, die er ab dem dritten Teil der acht Filme umfassenden Reihe übernahm.

Michael Gambon
IMAGO/Everett Collection

29.9. Herbert W. Liaunig (77): Der Kärntner Industrielle sanierte über seine Holding mehr als 20 Industrieunternehmen, als Kunstsammler eröffnete er 2008 sein Privatmuseum in Neuhaus bei Lavamünd.

29.9. Dianne Feinstein (90): Die prominente US-Senatorin war die erste Bürgermeisterin San Franciscos und die erste Frau, die den Vorsitz im mächtigen Geheimdienstausschuss des Senats innehatte.

30.9. Khaled Khalifa (59): Die Romane des syrischen Schriftstellers wie „Der Tod ist ein mühseliges Geschäft“ wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Er galt als wichtiger Kritiker des Regimes.

30.9. Thomas Danneberg (81): Der deutsche Synchronsprecher lieh Stars wie Arnold Schwarzenegger, Sylvester Stallone, John Travolta, Terence Hill, John Cleese, Nick Nolte und Adriano Celentano seine Stimme.

Oktober

2.10. Walter Seledec (78): Der Journalist war von 2002 bis 2010 zentraler Chefredakteur in der Generaldirektion. Er war zudem politisch in der FPÖ engagiert.

7.10. Terence Davies (77): Der britische Filmemacher galt als Virtuose in seinem Fach.

8.10. Burt Young (83): Der US-Schauspieler wirkte in unzähligen Film- und Fernsehproduktionen mit, bekannt wurde er vor allem in der Rolle des Paulie Pennino in „Rocky“ (1976) als Schwager von Sylvester Stallone.

8.10. Laszlo Solyom (81): Der Politiker war von 2005 bis 2010 Ungarns Staatspräsident. Zuvor, 1990 bis 1998, war er auch der erste Präsident von Ungarns nach dem Ende des Kommunismus neu geschaffenem Verfassungsgericht.

11.10. Rudolph Isley (84): Mit Songs wie „Twist and Shout“ und „This Old Heart of Mine“ wurde der US-Sänger gemeinsam mit seinen Brüdern als The Isley Brothers in den 1960er Jahren bekannt.

11.10. Phyllis Coates (96): Die US-Schauspielerin war in vielen Rollen zu sehen, darunter als erste, die Supermans Lois Lane in den 1950er Jahren in einer Fernsehserie spielte.

13.10. Louise Glück (80): Die US-Lyrikerin und Essayistin wurde 2020 mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet.

Schauspielerin Piper Laurie
APA/AFP/Getty Images/Emma Mcintyre
Piper Laurie

14.10. Piper Laurie (91): Die US-Schauspielerin wurde mit Rollen in Filmen wie „Haie der Großstadt“ und „Carrie“ sowie in TV-Serien wie „Twin Peaks“ bekannt. Sie wurde mit einem Emmy und einem Golden Globe ausgezeichnet und war für drei Oscars nominiert.

15.10. Suzanne Somers (76): Die US-Schauspielerin spielte in den Serien „Herzbube mit zwei Damen“ und „Eine starke Familie“ mit.

16.10. Martti Ahtisaari (84): Der Sozialdemokrat war von 1994 bis 2000 finnischer Präsident. Für seine Bemühungen zur Lösung internationaler Konflikte wurde er 2008 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

17.10. Carla Bley (87): Die US-Jazz-Pianistin und Komponistin war eine Größe des Freejazz.

19.10. Heidi Senger-Weiss (82): Die Unternehmerin war 36 Jahre lang Geschäftsführerin und Vorstandsvorsitzende des Transportunternehmens Gebrüder Weiss Holding.

19.10. Heinrich Messner (84): Der Tiroler Skifahrer gewann das erste Skiweltcuprennen der Geschichte. Bei den Olympischen Spielen 1968 gewann er Bronze im Riesenslalom und in der Kombination, 1972 holte er Bronze in der Abfahrt.

20.10. Christian Pilnacek (60): Der langjährige Justizsektionschef war einer der einflussreichsten Beamten des Landes. Vor allem seine Auseinandersetzungen mit der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft rückten ihn ins Licht der Öffentlichkeit, 2021 wurde er suspendiert.

21.10. Bobby Charlton (86): Die britische Fußballikone feierte mit der Nationalmannschaft und dem Verein Manchester United die größten Erfolge. Charlton gewann 1966 im eigenen Land den WM-Titel. Für United stand der Offensivspieler von 1956 bis 1973 in 758 Pflichtspielen auf dem Platz und erzielte 249 Tore.

Richard Roundtree
Reuters/Mark Blinch
Richard Roundtree

24.10. Richard Roundtree (81): Mit seiner Hauptrolle in der Blaxploitation-Filmreihe „Shaft“ wurde er der erste afroamerikanische Actionheld des US-Kinos.

24.10. Andreas „Anderl“ Molterer (92): Die Skilegende war in den 1950er Jahren Teil des Wunderteams aus seiner Heimatstadt um Toni Sailer und Ernst Hinterseer. Er feierte bei den Hahnenkammrennen bis heute unerreichte neun Siege.

26.10. Richard Moll (80): Der US-Schauspieler war in unzähligen Filmkomödien und Sitcoms zu sehen.

27.10. Li Keqiang (68): Der chinesische Politiker war von März 2013 bis März 2023 Ministerpräsident seines Landes.

28.10. Matthew Perry (54): Der US-Schauspieler wurde in den 1990er Jahren durch seine Rolle des Chandler Bing in der Kultfernsehserie „Friends“ weltberühmt.

Auf dem Bild sieht man Matthew Perry im Jahr 2009.
APA/AFP

30.10. Hans Meiser (77): Der deutsche Journalist war eine Ikone des deutschen Privatfernsehens, zuerst als Nachrichtenanchorman bei RTL, später als Pionier der täglichen Nachmittagstalkshow.

31.10. Elmar Wepper (79): Der Schauspieler war fixer Bestandteil der deutschen Fernsehwelt. Er folgte seinem Bruder Fritz in „Der Kommissar“ nach, bekannt war er auch durch „Zwei Münchner in Hamburg“ an der Seite von Uschi Glas.

Der Schauspieler Elmar Wepper bei der Preisverleihung des Deutschen Filmpreis
AP/Michael Sohn

November

1.11. Franz Bittner (69): Der Gewerkschafter war von 1993 bis 2006 Vorsitzender der Gewerkschaft Druck, Journalismus, Papier (djp) und von 1997 bis 2009 Obmann der Wiener Gebietskrankenkasse.

2.11. Juri Temirkanow (84): Er war von 1988 bis 2022 Chefdirigent und künstlerischer Leiter der Petersburger Philharmoniker, arbeitete aber auch mit vielen großen Orchestern der Welt.

2.11. Jutta Müller (94): Jahrzehntelang war die „Eiserne Lady“ die Erfolgstrainerin des DDR-Eiskunstlaufs und führte damit Sportlerinnen wie Katarina Witt an.

7.11. Frank Borman (95): Der US-Astronaut leitete die „Apollo 8“-Mission und war damit einer der ersten Menschen, die die Rückseite des Mondes zu Gesicht bekamen.

8.11. Hannelore Kramm (81): Die österreichische Schlagersängerin und Schauspielerin wurde auch als Ehefrau des Schlagersängers Heino bekannt.

8.11. Rainer Erler (80): Der Münchner Regisseur, Produzent und Autor drehte die Komödie „Seelenwanderung“, das Politdrama „Plutonium“, die Science-Fiction-Filme „Das blaue Palais“ und „Operation Ganymed“ sowie der Psycho-Thriller „Fleisch“.

10.11. David Bronner (58): Der Wiener galt als gefragter Musikproduzent unter anderem der EAV. 2014 war er als Produzent und Keyboarder für Conchita Wursts Song-Contest-Sieg mit „Rise Like A Phoenix“ in Kopenhagen mitverantwortlich.

11.11. Werner Vogt (85): Der Wiener Unfallchirurg war Begründer der Arbeitsgemeinschaft „Kritische Medizin“. Bekannt wurde er im Zusammenhang mit dem Psychiater Heinrich Gross und dessen NS-Vergangenheit. Später war er Pflegeombudsmann.

12.11. Karel Schwarzenberg (85): Der frühere tschechische Außenminister und Präsidentschaftskandidat war nicht nur zentrale Figur in der Politik seines Heimatlandes, sondern auch weit über die Grenzen hinaus.

Karel Schwarzenberg mit Journalisten
APA/AFP/Michal Cizek

12.11. Joan Jara (96): Die Witwe des beim Militärputsch 1973 getöteten chilenischen Musikers Victor Jara avancierte zum Symbol des Widerstands gegen die Diktatur von Augusto Pinochet.

13.11. Maryanne Trump Barry (86): Die US-Richterin war die ältere Schwester des früheren US-Präsidenten Donald Trump, zu dem sie sich durchaus kritisch äußerte.

16.11. A. S. Byatt (87): Die britische Schriftstellerin gewann 1990 für ihren Roman „Besessen“ („Possession“) den Booker-Preis.

17.11. Suzanne Shepherd (89): Die US-Schauspielerin war bekannt durch ihre Rolle in „GoodFellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia“ und als Carmela Sopranos Mutter in der Serie „Die Sopranos“.

17.11. George „Funky“ Brown (74): Der US-Musiker war Mitgründer und langjähriger Schlagzeuger von Kool & The Gang.

17.11. Skender Fani (83): Der Rechtsanwalt und Spielberater zählte über Jahrzehnte die besten Fußballer Österreichs wie Herbert Prohaska, Hans Krankl, Toni Polster, Walter Schachner und Andreas Herzog zu seinen Klienten.

18.11. Fredrik Ohlsson (92): Der schwedische Schauspieler war hierzulande aus der Serie „Pippi Langstrumpf“ bekannt, in der er den Vater von Tommy und Annika spielte.

19.11. Rosalynn Carter (96): Die ehemalige First Lady machte sich für soziale Belange stark und verfasste mehrere Bücher. Sie soll während der Präsidentschaft ihres Ehemannes erheblichen Einfluss auf die Politik im Weißen Haus gehabt haben.

19.11. Joss Ackland (95): Der britische Schauspieler brillierte sowohl auf der Bühne als auch vor der Kamera, er spielte meist die Rolle des Bösewichts, etwa in „Lethal Weapon 2“ und in „Jagd auf Roter Oktober“.

20.11. Nancy Price (98): Die US-Schriftstellerin verfasste unter anderem die Buchvorlage zu dem Film „Der Feind in meinem Bett“.

Heidelinde Weis
ORF
Heidelinde Weis

24.11. Heidelinde Weis (83): Die österreichische Schauspielerin und Sängerin gehörte mit Rollen in Serien wie „Schwarzwaldklinik“, „Derrick“, „Der Alte“ und „Traumschiff“ zu den bekanntesten Film- und TV-Gesichtern im deutschsprachigen Raum.

25.11. Terry Venables (84): Der britische Fußballer spielte für Tottenham Hotspur, noch erfolgreicher war er als Trainer der Mannschaft, ebenso wie für den FC Barcelona und die englische Nationalmannschaft, die er 1996 auf den dritten Platz der EM führte.

26.11. Geordie Walker (64): Der Gitarrist der britischen Postpunkband Killing Koke inspirierte mit Songs wie „Wardance“ und „Love Like Blood“ spätere Bands wie Nirvana.

Frances Sternhagen im Jahr 2009
AP/Peter Kramer
Frances Sternhagen

27.11. Frances Sternhagen (93): Die US-Schauspielerin spielte prominente Nebelrollen in Hitserien wie „Cheers“, „Sex and the City“ und „Emergency Room – Die Notaufnahme“.

28.11. Helmut Kramer (84): Der Wirtschaftswissenschaftler war von 1981 bis 2005 Leiter des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (WIFO) und von 2005 bis 2007 Rektor der Universität für Weiterbildung Krems.

29.11. Henry Kissinger (100): Der ehemalige US-Außenminister war eine schillernde – und umstrittene – Figur der US-Politik. Zu seinen größten Erfolgen zählt die Annäherung der USA an China Anfang der 1970er Jahre. 1973 erhielt er den Friedensnobelpreis für ein Waffenstillstands- und Abzugsabkommen mit Nordvietnam.

Henry A. Kissinger, Berater für Außen- und Sicherheitspolitik 1971
AP

30.11. Alistair Darling (70): Der britische Politiker der Labour Party war von 2007 bis 2010 Schatzkanzler in der Regierung von Gordon Brown.

30.11. Shane MacGowan (65): Der Sänger führte seine irisch-englische Folkpunkband The Pogues („Fairytale of New York“) zu Kultstatus. Er galt als begnadeter Texter – und war für seine Alkoholexzesse berüchtigt.

Sänger Shane MacGowan (The Pogues)
IMAGO/Bernd Müller

Dezember

1.12. Sandra Day O’Connor (93): Die US-Juristin war von 1981 bis 2006 als erste Frau Richterin am Obersten Gerichtshof der USA.

2.12. Helmut Siderits (84): Der Theaterleiter und Regisseur war Gründer und langjähriger Leiter der Kleinen Komödie in der Wiener Innenstadt.

2.12. Wolfgang Hollegha (94): Der Kärntner Maler war ein Vorreiter der heimischen abstrakt-expressiven Malerei.

4.12. Juanita Castro (90): Die jüngere Schwester von Fidel und Raul Castro spionierte für die CIA – und setzte sich 1969 in die USA ab.

5.12. Denny Laine (79): Der britische Rockmusiker war Mitgründer und Frontmann von Moody Blues, verließ die Band aber nach zwei Jahren. Später spielte er mit Paul McCartneys Wings.

6.12. Andy Hallwaxx (56): Der burgenländische Schauspieler wirkte in vielen niederösterreichischen Theaterproduktionen mit und war auch häufig in TV-Rollen zu sehen.

7.12. Vera Molnar (99): Die französische Medienkünstlerin ungarischer Herkunft galt als große Pionierin der digitalen Kunst.

7.12. Guy Stern (101): Der deutsch-amerikanische Literaturwissenschaftler und Holocaust-Überlebende setzte sich bis ins späte Alter in Vorträgen für die Demokratie ein.

Schauspieler Ryan O’Neil
AP/Jacquelyn Martin
Ryan O’Neal

8.12. Ryan O’Neal (82): Der US-Schauspieler wurde mit „Love Story“ weltberühmt, in „Paper Moon“ spielte seine Tochter Tatum an seiner Seite – und gewann dafür als Zehnjährige einen Oscar.

10.12. Dieter Stolte (89): Der deutsche Journalist war von 1982 bis 2002 Intendant des ZDF.

10.12. Theo Öhlinger (84): Der österreichische Verfassungsrechtler war einer breiteren Öffentlichkeit bekannt, da in Medien oft seine Expertise zu verfassungs- und verwaltungsrechtlichen Fragen sowie EU- und Völkerrecht gefragt war.

10.12. Graziella Magherini (96): Die italienische Psychiaterin und Psychoanalytikerin entdeckte das Stendhal-Syndrom, eine Art Ekstase angesichts der Erhabenheit von Meisterwerken der Kunst.

Schauspieler Andre Braugher 2017 in der Serie „Brooklyn Nine Nine“
IMAGO/Everett Collection
Andre Braugher

11.12. Andre Braugher (61): Der US-Schauspieler und Emmy-Preisträger war durch Serien wie „Homicide: Life on the Street“ und „Brooklyn Nine-Nine“ bekannt.

13.12. Wolfgang Glück (94): Der Regisseur galt als Vorreiter des österreichischen Films. 1987 wurde er für „38 – Auch das war Wien“ für den Auslandsoscar nominiert. Sein Schaffen umfasst mehr als 100 Theaterinszenierungen, rund 80 Filme und über 400 Fernseharbeiten, am bekanntesten ist wohl seine Friedrich-Torberg-Bearbeitung „Der Schüler Gerber“.

15.12. Guy Marchand (86): Der französische Schauspieler und Sänger wurde im deutschsprachigen Raum vor allem durch seine Titelrolle in „Der Mann von Suez“ bekannt.

16.12. Antonio Negri (90): Der radikal-linke italienische Philosoph galt gleichzeitig als einflussreicher Intellektueller und politischer Unruhestifter. Gemeinsam mit dem US-Literaturwissenschaftler Michael Hardt schrieb er „Empire – die neue Weltordnung“, womit er ein breites Publikum erreichte.

16.12. Nawaf al-Ahmad al-Sabah (86): Als Herrscher des Golfstaats Kuwait führte er das Emirat drei Jahre lang.

16.12. Colin Burgess (84): Der australische Schlagzeuger war Gründungsmitglied von AC/DC, verließ die Band aber nach wenigen Monaten.

17.12. Regine Lutz (94): Die Schweizer Schauspielerin war Schülerin von Bertolt Brecht und eine seiner legendären Schauspielerinnen am Berliner Ensemble, sie war auch in vielen TV-Rollen zu sehen.

19.12. Gunther Emmerlich (79): Der deutsche Opernsänger weitete sein Repertoire auf Musicals und Jazz aus – und wurde so zum Fernsehentertainer und Publikumsliebling.

22.12. Ingrid Steeger (76): Die deutsche Schauspielerin wurde durch die freizügige Klamaukserie „Klimbim“ in den 70er Jahren bekannt.

Schauspielerin Ingrid Steeger in der TV-Sendung Treffpunkt Herz am 14.06.1975
IMAGO/Sven Simon

22.12. Laura Lynch (65): Die US-Musikerin war bis 1995 Leadsängerin und Bassistin der berühmten Countryband The Chicks, die sich bis 2020 Dixie Chicks nannte und das Countrygenre in neue Sphären führte.

23.12. Mike Nussbaum (99): Der US-Schauspieler war aus Filmen wie „Men in Black“ und „Eine verhängnisvolle Affäre“ bekannt.

24.12. David Leland (82): Der britische Filmregisseur, Drehbuchautor und Schauspieler drehte den Film „Wish You Were Here“ und die TV-Serie „Band of Brothers“.

24.12. Naomi Feil (91): Die deutsch-amerikanische Gerontologin entwickelte die Validation-Methode für den Umgang mit dementen oder desorientierten, alten Menschen.

26.12. Wolfgang Schäuble (81): In seiner politischen Laufbahn war der Politiker Minister, CDU-Chef, Fraktionsvorsitzender und Präsident des Deutschen Bundestages. Niemand gehörte dem Parlament länger an als er.

27.12. Lee Sun Kyun (48): Der südkoreanische Schauspieler wurde durch die oscargekrönte Gesellschaftssatire „Parasite“ bekannt.

27.12. Jacques Delors (98): Der französische Sozialist war von 1985 bis 1995 EU-Kommissionspräsident und galt als treibende Kraft hinter den größten Integrationsschritten in der Geschichte der europäischen Einigung: der Vollendung des Europäischen Binnenmarktes 1992 und der Gründung der Europäischen Union 1993.

27.12. Gaston Glock (94): Der gelernte Kunststofftechniker aus Wien gründete im Jahr 1963 im niederösterreichischen Deutsch-Wagram seine Waffenfirma, die insbesondere durch die Glock-Pistole zu einem internationalen Imperium wurde.

27.12. Tom Wilkinson (75): Der britische Schauspieler war zweimal für einen Oscar nominiert. Zu seinen zahlreichen Kino- und Fernsehproduktionen gehört die Komödie „Full Monty“ („Ganz oder gar nicht“).

30.12. Torsun Burkhardt (49): Der Musiker und Sänger war Frontmann der Band Egotronic.

Kein Datum und keinen Namen haben hier die zahlreichen Opfer des Hamas-Terrorangriffs auf Israel im Oktober und die zivilen Opfer der darauffolgenden kriegerischen Auseinandersetzung. Das gilt ebenso für die Opfer des Ukraine-Krieges und vieler gewaltsamer Konflikte weltweit. Ihr Tod prägte das Jahr 2023 dennoch stärker als jener von vielen Prominenten.