US-Insider: Frachter von Huthi-Gebiet aus angegriffen

Im Roten Meer ist das Frachtschiff „Swan Atlantic“ nach Informationen aus US-Regierungskreisen von einem Gebiet aus angegriffen worden, das Huthi-Rebellen im Jemen kontrollieren. Diese bekannten sich laut Reuters dazu, ebenso zu einem vorhergehenden Angriff auf die „MSC Clara“.

Mehrere Geschoße seien auf das Schiff abgefeuert worden, teilten Insider Reuters mit. Die „USS Carney“, ein Zerstörer der US-Marine, habe auf den Notruf des Frachters reagiert und Kurs auf ihn genommen.

Zuvor hatte das britische Amt für Seeschifffahrt (UKMTO) nach eigenen Angaben einen Bericht über einen weiteren Vorfall vor der Küste des Jemen erhalten. Dieser habe sich in der Nähe der Schifffahrtsstraße Bab al-Mandab ereignet, rund 30 Seemeilen vom jemenitischen Hafen Mocha entfernt.

Es habe möglicherweise eine Explosion im Wasser in der Nähe eines Schiffes gegeben. Der Bab al-Mandab verbindet das Rote Meer mit dem Golf von Aden. Die Huthi-Rebellen im Jemen, die sich solidarisch mit der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas erklärt haben, haben wiederholt Schiffe im Roten Meer angegriffen.

BP stoppt Öllieferungen

Der britische Energieriese BP setzte deshalb seine Öllieferungen durch das Rote Meer vorerst aus. Der Konzern sprach von einer sich verschlechternden Sicherheitslage, wie die BBC berichtete. „Die Sicherheit unserer Mitarbeiter und derjenigen, die in unserem Namen arbeiten, hat für BP Priorität“, zitierte der Sender Sky News aus einer Mitteilung. Nach der Entscheidung legten die weltweiten Ölpreise zu.

Zuvor hatten mehrere große Reedereien bekanntgegeben, die Seestrecke, die das Rote Meer über den Sueskanal mit dem Mittelmeer verbindet, vorerst zu meiden. Die Route ist wichtig für den Welthandel und den Erdöltransport über See.