Einigung: Autos sollen weniger Schadstoffe verursachen

Autos, Busse und Lastwagen in der EU sollen künftig weniger umwelt- und gesundheitsschädliche Stoffe verursachen. Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten einigten sich gestern in Brüssel auf die neue Schadstoffnorm Euro 7, wie beide Seiten mitteilten.

Damit werden erstmals auch Grenzwerte für Brems- und Reifenabrieb eingeführt. Die österreichischen Frächter sahen Euro 7 stets kritisch. Dabei wurde mit drohenden Mehrkosten argumentiert.

Die EU-Staaten und das Europaparlament müssen der Einigung noch formal zustimmen. Die Regeln sollen nach Angaben des Parlaments 30 Monate nach ihrem Inkrafttreten für Autos sowie Kleintransporter und 48 Monate nach diesem Zeitpunkt für Busse und Lkw gelten.

Auch gesundheitsschädliche Stoffe vor Regulierung

Mit den neuen Regeln soll der Schadstoffausstoß von Fahrzeugen wie Autos, Transportern und Lkws strenger als bisher reguliert werden – zu solchen Schadstoffen zählen beispielsweise Stickoxide.

Neu ist, dass künftig auch gesundheitsschädliche Stoffe wie Feinstaub, der durch Reifenabrieb oder Bremsen entstehen kann, reguliert werden sollen. Das bedeutet, dass auch Elektroautos und Wasserstofffahrzeuge von den Regeln betroffen sind. Bisher standen Abgase im Fokus der Euro-Normen.

Unter Euro 6 waren bisher Stickoxide (NOx), Kohlenmonoxid (CO), Partikel, Kohlenwasserstoffe und Methan sowie Ammoniak für Lastkraftwagen und Busse geregelt.