Berichte über heftige Gefechte im Süden Gazas

Anrainer und Anrainerinnen in Chan Junis im Süden des Gazastreifens haben heute Früh von heftigen Gefechten zwischen israelischen Soldaten und Kämpfern der militanten Palästinenserorganisation Hamas berichtet. Gewehrschüsse seien in der Stadt zu hören. Das israelische Militär greife Gebiete in der Nähe des Stadtzentrums mit Panzern und Flugzeugen an. Über mögliche Opfer ist nichts bekannt.

Unterdessen ist ein Krankenhaus im Norden des Gazastreifens nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nach der Erstürmung durch israelische Truppen nicht mehr funktionsfähig. „Soweit wir wissen, ist es nicht mehr in Betrieb“, sagte der WHO-Vertreter für den Gazastreifen, Richard Peeperkorn, der Nachrichtenagentur Reuters. „Wir können es uns nicht leisten, Krankenhäuser zu verlieren.“

Zwei Neugeborene seien mit einer Beschreibung, wie sie zu versorgen seien, nach Hause geschickt worden, während andere Patienten und Patientinnen, darunter Kleinkinder, in die Krankenhäuser al-Ahli und al-Schifa gebracht worden seien.

Israel vermutet Nutzung von Spital durch Hamas

Mehrere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Gesundheitssektors sollen verhaftet worden sein. Nach Angaben der Behörden im Gazastreifen haben israelische Streitkräfte in der vergangenen Woche mit einem Bulldozer den Zaun des Kamal-Adwan-Krankenhauses durchbrochen, um die Menschen zu vertreiben. Israel sagt, das Krankenhaus werde von Hamas-Kämpfern genutzt.

Heute teilte die Hamas-Gesundheitsbehörde des Gazastreifens mit, seit Beginn der israelischen Gegenangriffe nach den Massakern der Hamas und anderer Terrororganisationen in Israel am 7. Oktober mit mehr als 1.200 Toten seien in dem Palästinensergebiet 19.453 Menschen getötet und rund 52.300 verletzt worden.