Moskau meldet Drohnenabschuss: Flugverkehr eingeschränkt

Die russische Flugabwehr hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums im Moskauer Gebiet eine ukrainische Drohne abgeschossen. Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin teilte heute mit, es habe keine Verletzten oder Schäden gegeben.

Der internationale Flughafen Wnukowo meldete nach Angaben des staatlichen Nachrichtenagentur RIA Nowosti im Zuge des Drohnenangriffs gegen Mittag Einschränkungen bei Starts und Landungen. In sozialen Netzwerken gab es zudem Berichte, dass der Flugverkehr auch auf den Hauptstadtflughäfen Domodedowo und Schukowski eingeschränkt sei.

Zuvor hatte die russische Flugabwehr auch den Abschuss von Drohnen in den Gebieten Brjansk und Kaluga gemeldet. Die Mitteilungen zu den Drohnenvorfällen, die unabhängig nicht überprüft werden konnten, kamen unmittelbar vor einer Sitzung von Präsident Wladimir Putin mit der Militärführung.

Putin: Gespräche auf Grundlage nationaler Interessen

Putin ist nach eigenen Worten bereit, mit den USA, Europa und der Ukraine über deren Zukunft zu sprechen. Dabei werde Russland aber seine nationalen Interessen verteidigen, sagte Putin bei dem Treffen: „Wir werden nicht aufgeben, was unser ist.“ Westliche Vertreter gehen davon aus, dass Putin erst nach der US-Wahl im November nächsten Jahres ernsthaft zu Gesprächen bereit sein wird.

In Kiew wiederum ließ der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj unter schärfsten Sicherheitsvorkehrungen für den späten Nachmittag zu einer Jahrespressekonferenz einladen. Es wurde erwartet, dass sich auch Selenskyj zum Kriegsverlauf und zu den Zielen für 2024 äußert.