Israel soll neue Feuerpause anbieten

Israel hat in Verhandlungen über eine Freilassung weiterer Geiseln aus dem Gazastreifen einem Medienbericht zufolge eine neue Kampfpause von mindestens einer Woche angeboten.

Wie das Nachrichtenportal Axios heute Nacht unter Berufung auf zwei israelische Beamte sowie eine weitere informierte Quelle berichtete, erwarte Israel im Gegenzug von der islamistischen Hamas die Freilassung von mehr als drei Dutzend Geiseln. Israels Präsident Jizchak Herzog hatte am Vortag eine neue Kampfpause in Aussicht gestellt.

Der Vorschlag Israels einer mindestens einwöchigen Feuerpause im Gegenzug für die Freilassung von rund 40 Geiseln sei über den Vermittler Katar unterbreitet worden, berichtete das Nachrichtenportal. Dabei gehe es um die restlichen noch in Gaza festgehaltenen Frauen, Männer über 60 Jahre und andere Geiseln, die krank oder schwer verwundet seien und dringend medizinische Hilfe benötigten, hieß es.

Bericht: Hamas-Chef Sinwar entkam Militär knapp

In einem weiteren Medienbericht heißt es, der Hamas-Chef im Gazastreifen, Jahja Sinwar, entkam der israelischen Armee knapp. Soldaten seien einige Male an Orte gelangt, an denen sich Sinwar bis kurz davor aufgehalten haben soll, meldete der israelische TV-Sender Channel 13 gestern Abend. Dem Bericht zufolge gibt es Hinweise darauf, dass der 61-Jährige nie für lange Zeit an einem Ort bleibt. Er soll der Planer des Angriffs vom 7. Oktober sein.

Laut israelischen Medien flüchtete er zu Beginn des Krieges aus dem Norden des Gazastreifens und hält sich nun in der Stadt Chan Junis im Süden des Küstengebiets auf. Die Armee kündigte gestern an, ihren Einsatz dort intensivieren zu wollen.