Namen von Epstein-Kontakten werden öffentlich

Im Missbrauchsskandal um Jeffrey Epstein hat ein New Yorker Gericht die Veröffentlichung von Namen mit Verbindung zu dem verstorbenen US-Multimillionär angeordnet. Dabei geht es nach Einschätzung von US-Medien um 150 oder mehr Personen, die in Gerichtsdokumenten eines Zivilstreits zwischen der geschädigten US-Amerikanerin Virginia Giuffre und Epsteins langjähriger und mittlerweile verurteilter Partnerin Ghislaine Maxwell genannt wurden.

Veröffentlichung im Jänner

In einer am Dienstag bekanntgewordenen Entscheidung setzte die Bundesrichterin in Manhattan die Veröffentlichung auf Anfang Jänner fest. Die betroffenen Personen können bis dahin noch Einspruch erheben.

Epstein war im Juli 2019 festgenommen worden. Der bis in die höchsten Kreise vernetzte Geschäftsmann soll zahlreiche auch minderjährige Mädchen sexuell missbraucht haben. Rund einen Monat nach der Festnahme wurde Epstein im Alter von 66 Jahren tot in seiner Zelle gefunden.

Eine frühere Anklage gegen Epstein hatte in einen für den Unternehmer sehr vorteilhaften Deal gemündet, der ihn zum Symbol einer gesellschaftlichen Elite machte, die selbst mit Verbrechen durchkommt. Seine Beziehungen zu Prominenten und sein Tod führten zu zahlreichen Gerüchten und Verschwörungstheorien.