WIFO und IHS erwarten langsame Konjunkturerholung

Die schwächelnde Industrie wird im kommenden Jahr die Konjunkturerholung in Österreich verzögern. Die Wirtschaftsforscher von Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) und Institut für Höhere Studien (IHS) erwarten in ihrer heute vorgestellten Prognose für 2024 ein reales Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,9 bzw. 0,8 Prozent und 2025 von 2,0 bzw. 1,5 Prozent.

Steigende Realeinkommen werden die Konjunktur stützen. Nach zwei Jahren mit sehr hoher Teuerung soll sich 2024 die Inflationsrate hierzulande halbieren.

Die heimische Wirtschaftsleistung wird laut den Ökonomen heuer um 0,8 bzw. 0,7 Prozent schrumpfen. Inflationsbedingt gesunkene Realeinkommen und die weltweit stotternde Industrieproduktion belasteten die heimische Wirtschaftsentwicklung im laufenden Jahr.

Die Inflationsrate soll von heuer 7,9 Prozent (WIFO) bzw. 7,8 Prozent (IHS) auf 4,0 bzw. 3,9 Prozent (2024) und 3,1 bzw. 3,0 Prozent (2025) sinken. Das WIFO rechnet mit einer hartnäckigen Teuerung bei Industriegütern, Nahrungsmitteln und vor allem Dienstleistungen.