Grindaviks Bewohner können kurz in Häuser zurück

Nach einer Beruhigung der Lage sind einige Bewohner und Bewohnerinnen des von den Auswirkungen eines Vulkanausbruchs besonders betroffenen Fischerdorfes Grindavik in Island gestern kurzzeitig in ihre Häuser zurückgekehrt. Die Behörden erlaubten den 4.000 Einwohnern und Einwohnerinnen, die am 11. November infolge einer Serie von Erdbeben evakuiert worden waren, ihre Häuser für wenige Stunden aufzusuchen.

Grindavik
APA/AFP/Viken Kantarci

Laut einem Reporter der Nachrichtenagentur AFP waren die Straßen des Ortes in der Früh noch weitgehend menschenleer. Nur einige der verlassenen Häuser wurden von Weihnachtsbeleuchtungen erhellt.

Lage für endgültige Rückkehr noch zu gefährlich

Trotz einer Beruhigung der Lage schätzen die Behörden die Situation in Grindavik noch als zu gefährlich ein, weshalb die Bewohner vor Weihnachten nicht endgültig wieder in den Ort zurückkehren können.

Der Ausbruch des Vulkans rund 40 Kilometer südwestlich der isländischen Hauptstadt Reykjavik hatte am späten Montagabend begonnen. Der Vulkan spuckte orangerot glühende Lavafontänen in den Nachthimmel. 24 Stunden lang brachen Lava und Rauchwolken hervor. Auch am Mittwoch trat noch Lava aus, allerdings deutlich weniger als zuvor.