USA: Über 20 Länder bei Militärbündnis im Roten Meer

Mehr als 20 Länder haben sich nach Angaben der USA angesichts der Angriffe von Huthi-Rebellen bisher bereiterklärt, bei der Militärallianz zum Schutz von Schiffen im Roten Meer mitzumachen.

Seit der Ankündigung der Operation „Prosperity Guardian“ hätten auch Australien und Griechenland ihre Teilnahme bekanntgegeben, sagte Pentagon-Sprecher Pat Ryder auf einer Pressekonferenz gestern (Ortszeit). Er betonte, das Bündnis stehe anderen Ländern offen.

Es sei ihnen aber überlassen, über ihre Beteiligung öffentlich zu sprechen. Der entscheidende Punkt sei, dass es sich um ein internationales Problem handle, das eine internationale Antwort erfordere. In manchen Fällen werde die Beteiligung Schiffe umfassen. In anderen Fällen könnte es sich um Personal oder andere Arten der Unterstützung handeln.

Angriffe mit Drohnen und Raketen

Die von Israels Erzfeind Iran unterstützten Huthi-Rebellen greifen Israel seit Ausbruch des Gaza-Krieges mit Drohnen und Raketen an und attackieren Schiffe im Roten Meer, um sie an einer Durchfahrt in Richtung Israel zu hindern. Große Reedereien meiden zunehmend die Route durch das Rote Meer und den Sueskanal, über die etwa zehn Prozent des gesamten Welthandels läuft.

An dem Bündnis beteiligen sich nach US-Angaben unter anderem auch das Vereinigte Königreich, Bahrain, Kanada, Frankreich, Italien, die Niederlande, Norwegen und die Seychellen. Deutschland prüft eine Beteiligung. Spanien will nach eigenen Angaben nur im Rahmen eines EU- oder NATO-Einsatzes teilnehmen.