Signa-Insolvenz bedroht Zukunft von namhaftem Hotel in Venedig

Die Insolvenz der Signa Holding von Rene Benko wirft auch einen dunklen Schatten auf die Zukunft eines der renommiertesten Hotels in Venedig. Die Signa-Gruppe hatte 2020 vom amerikanischen Hedgefonds Elliott das Hotel Bauer am Canal Grande gekauft.

Mit dem Erwerb war der Plan einer tiefgreifenden Renovierung verbunden, die bis 2025 die Einrichtung von 90 Luxussuiten vorsieht. Wegen der Signa-Schieflage droht das Projekt jetzt eingefroren zu werden.

Das Hotel Bauer am Canal Grande in Venedig
Reuters/Fabrizio Bensch

Die Kette Rosewood hätte die Verwaltung des Hotels übernehmen sollen, dessen Wert nach der Renovierung auf 400 Millionen Euro steigen sollte, berichtete die Mailänder Tageszeitung „Corriere della Sera“ heute.

Laut dem Plan hätte ein Teil des Gebäudes, in dem das Hotel Bauer untergebracht ist, in Luxusshops umgewandelt werden sollen. Ob die Arbeiten jetzt weitergehen werden, ist fraglich.

Der österreichische Unternehmer Julius Grünwald und seine Frau waren die ersten Eigentümer des Hotels. Im Jahr 1930 bekam das Hotel Bauer einen neuen Eigentümer, den ligurischen Schiffsbauer Arnaldo Bennati. Unter seiner Führung wurde das Hotel vollständig restauriert.