EU-Umfrage: Inflation für Österreicher dringlichstes Problem

Für rund die Hälfte der Menschen in Österreich (49 Prozent) und 57 Prozent in ganz Europa waren die steigenden Preise im Herbst das größte und dringlichste Problem. Knapp ein Viertel der Menschen in Österreich und ein Fünftel in der gesamten EU nennen Einwanderung als weiteres dringendes Problem auf nationaler Ebene. Das geht aus einer gestern veröffentlichten Eurobarometer-Umfrage im Auftrag der EU-Kommission hervor.

Gegenüber Juni hat sich der Anteil der Befragten in Österreich, die die internationale Situation als dringendes Problem auch für Österreich ansehen, fast verdoppelt (von sieben auf 13 Prozent). Knapp zwei Drittel der Österreicherinnen und Österreicher halten den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine für eine Bedrohung der Sicherheit der EU.

Der Großteil (62 Prozent) der Österreicher und Österreicherinnen ist mit Sanktionen gegen Russland einverstanden, noch mehr (83 Prozent) befürworten humanitäre Hilfe für Menschen in der Ukraine.

38 Prozent Österreicherinnen und Österreicher haben ein positives Bild von der EU, ebenfalls 38 Prozent ein neutrales und 24 Prozent ein negatives. Drei von vier Befragten in Österreich empfinden sich als Bürgerin oder Bürger der EU. „Die Umfrage zeigt, dass die EU-Stimmung in Österreich im Grunde besser ist, als oftmals angenommen wird“, sagt Martin Selmayr, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich.