USA verschärfen Ton gegenüber Iran

Die USA haben angesichts der Angriffe der jemenitischen Huthi-Rebellen auf Handelsschiffe im Roten Meer den Ton gegenüber dem Iran verschärft.

„Wir wissen, dass der Iran maßgeblich an der Planung der Einsätze gegen Handelsschiffe im Roten Meer beteiligt war“, sagte die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates, Adrienne Watson, gestern. Washington habe „keinen Grund zu der Annahme, dass der Iran versucht, die Huthis von diesem rücksichtslosen Verhalten abzubringen“.

Iran belieferte Huthis

Laut vom Weißen Haus veröffentlichten US-Geheimdienstinformationen stellte Teheran den Huthis Drohnen und Raketen sowie taktische Geheimdienstinformationen zur Verfügung.

Die visuelle Analyse habe eine nahezu identische Übereinstimmung zwischen iranischen und den von den Huthis gestarteten Drohnen und Raketen ergeben, so das Weiße Haus. Zudem seien die Huthis auf die vom Iran bereitgestellten Überwachungssysteme auf dem Meer angewiesen.

Darüber hinaus seien die vom Iran bereitgestellten taktischen Informationen für die im November begonnenen Huthi-Angriffe auf Handelsschiffe „entscheidend“ gewesen, sagte Watson.

Seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas haben die dem Iran nahestehenden Huthi-Rebellen wiederholt Drohnen und Raketen auf Israel abgefeuert und zuletzt mehrfach Schiffe im Roten Meer angegriffen. Laut dem US-Verteidigungsministerium starteten die Huthis mehr als 100 Angriffe mit Drohnen und Raketen auf insgesamt zehn Handelsschiffe.