Schweiz erlebt wärmste Weihnachten seit über 100 Jahren

Im Schweizer Süden sind am Heiligen Abend an zahlreichen Messstationen so hohe Temperaturen wie noch nie registriert worden. Einige der Stationen sind seit mehr als 100 Jahren in Betrieb, wie SRF Meteo berichtete.

Dazu gehört etwa die Station Lugano im Kanton Tessin an der Grenze zu Italien. Laut Meteo Schweiz wurden dort 17,1 Grad gemessen. Am 23. Dezember hatte es dort sogar einen Höchstwert für den Dezember mit 21,3 Grad gegeben. Der vorherige Rekord stammte nach Angaben von SRF Meteo vom 5. Dezember 1931, als es geringfügig wärmer war.

Höchstwerte gab es auch im Kanton Graubünden, etwa in Poschiavo mit 15,6 Grad. Auf dem Ofenpass auf mehr als 2.100 Meter Höhe wurden 8,9 Grad gemessen. Das Muster des Weihnachtstauwetters sei üblich, berichtete SRF Meteo. Wenn in Skandinavien Ende November die Polarnacht beginne, bilde sich ein Kältehoch und aus Norden ströme oft eisige Luft nach Mitteleuropa. Weil ein Teil der Kaltluft auf den eher warmen Atlantik ströme, bildeten sich Tiefdruckgebiete, die kurz vor den Weihnachtstagen oft zu Tauwetter und deutlich milderen Temperaturen führten.