US-Militär antwortet im Irak auf Angriffe

Das US-Militär hat nach den Worten von Verteidigungsminister Lloyd Austin im Irak mit Präzisionsangriffen auf eine Serie von Angriffen gegen US-Stützpunkte reagiert.

Bei diesen Angriffen der vom Iran unterstützten Milizen seien drei US-Soldaten verletzt worden, einer von ihnen schwer, teilte Austin gestern Abend (Ortszeit) mit. Auf Anweisung von US-Präsident Joe Biden seien „notwendige und proportionale“ Schläge gegen drei von diesen Milizen genutzte Basen geführt worden.

Zwei Männer, davon ein mutmaßlicher Hisbollah Kämpfer, bei einem Bombenkrater
Reuters/Alaa Al-Marjani

Gleichzeitig warnte der US-Verteidigungsminister vor weiteren Angriffen gegen US-Soldaten in der Region. „Wir wollen den Konflikt in der Region nicht eskalieren lassen, sind aber entschlossen und bereit, weitere notwendige Maßnahmen zum Schutz unserer Leute und Einrichtungen zu ergreifen.“

Irak meldet Toten

Die irakische Regierung verurteilte die US-Angriffe als „klaren feindseligen Akt“. Mindestens ein Militärangehöriger wurde laut irakischen Angaben getötet, und 18 weitere Personen wurden verletzt, wie es in einem Post der Regierung auf dem Kurznachrichtendienst X (Twitter) weiter hieß. Darunter sollen auch Zivilisten gewesen sein.

Der Angriff stelle eine „inakzeptable Verletzung der irakischen Souveränität“ dar. Gleichzeitig verurteilte die Regierung auch weiterhin die Angriffe der Milizen auf „Hauptquartiere ausländischer diplomatischer Vertretungen“. Sie seien in jedem Fall inakzeptabel.

Aus irakischen Sicherheitskreisen verlautete, mindestens ein Mitglied einer proiranischen Gruppe sei bei Angriffen getötet worden. 24 weitere seien bei insgesamt drei Angriffen auf Standorte proiranischer Kräfte im Irak verletzt worden.