Huthi-Miliz bekennt sich zu Attacke auf Schiff und auf Israel

Die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz im Jemen hat sich gestern zu Angriffen auf ein Schiff im Roten Meer sowie auf Ziele im Süden Israels bekannt. Die Miliz erklärte, sie habe das Handelsschiff „MSC United“ attackiert und eine Reihe von Drohnen „gegen militärische Ziele“ in Südisrael eingesetzt.

Der britische Handelsschifffahrtsverband hatte zuvor Explosionen nahe dem jemenitischen Hafen Hodeida gemeldet. Ein durchfahrendes Schiff und dessen Besatzung seien jedoch in Sicherheit, das Schiff habe seine Fahrt unbeschadet fortgesetzt.

Huthi-Miliz sieht sich als „Achse des Widerstands“

Die israelische Armee wiederum hatte das Abfangen eines „feindlichen Luftzieles“ auf dem Weg nach Israel über dem Roten Meer gemeldet. Seit dem Beginn des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen Anfang Oktober hat die Huthi-Miliz wiederholt Schiffe vor der Küste des Jemen attackiert.

Die Huthi sehen sich als Teil der gegen Israel gerichteten selbst ernannten „Achse des Widerstands“. Dazu gehört neben der Hamas auch die schiitisch-islamistische Hisbollah-Miliz im Libanon.

US-Militär schoss Drohnen ab

Das US-Militär schoss im Süden des Roten Meeres nach eigenen Angaben zwölf Angriffsdrohnen und fünf von den Huthi-Rebellen ab. Dabei seien unter anderem Kampfflugzeuge vom Typ F/A-18 Super Hornet einer US-Flugzeugträgergruppe im Einsatz gewesen. Kein Schiff in dem Gebiet sei zu Schaden gekommen, und man habe keine Kenntnis von Verletzten, erklärte das US-Regionalkommando.